Tipp beim Heizungstausch: Regenerative Energien kombinieren
Beim Heizungstausch regenerative Energien kombinieren
Heizkessel müssen nach 30 Jahren ausgetauscht werden. Das schreibt die Energieeinsparverordnung EnEV vor. Wenn Modernisierer auf regenerative Energien setzen, lohnt sich die Erneuerung aber schon vor Ablauf dieser Frist. Dann schont der Heizungstausch langfristig den Geldbeutel und die Umwelt.
Das Umweltministerium Baden-Württemberg empfiehlt in seinem Informationsprogramm Zukunft Altbau:
Wer die alte Heizung tauscht, sollte auf erneuerbare Energien umsteigen.
Hilfreiche Informationen und umfangreiche Fördermittel werden auf der Internetseite bereitgestellt.
Kluge Kombi: Wärmepumpe + Photovoltaik-Anlage
Wärmepumpen:
Grüne Energie aus Luft, Wasser und Erde - Kraft der Sonne
Eine Möglichkeit, durch den Heizungstausch nachhaltig und ressourcenschonend zu heizen, bieten vor allem Wärmepumpen. Sie reduzieren Schadstoffemissionen und machen unabhängig von fossilen Brennstoffen, von deren Verfügbarkeit und Preisschwankungen.
Egal ob Luft/Wasser, Sole/Wasser oder Wasser/Wasser – das Prinzip der Wärmepumpe ist vergleichbar mit einem Kühlschrank, nur umgekehrt: Sie zieht erneuerbare Energie aus
- der Luft
- dem Erdreich
- dem Grundwasser
Die gewonnene Wärme wird verdichtet und an das Heizsystem abgegeben. Für diesen Prozess benötigt die Wärmepumpe allerdings Strom – wenn auch nur vergleichbar wenig.
So funktioniert`s: Die Wärmepumpe
Unabhängig vom genutzten Medium ist das technische Prinzip eines Wärmepumpensystems immer gleich:
- In einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert ein Kältemittel, das die Wärme des Erdreichs, der Außenluft oder des Grundwassers aufnimmt und schon bei geringen Temperaturen verdampft.
- Das dampfförmige Kältemittel wird dann mithilfe von Strom als Antriebsenergie verdichtet. Druck und Temperatur steigen dabei an, bis die Wärmeenergie über einen Wärmetauscher auf das Wasser des Heizsystems übertragen wird.
- Das Kältemittel geht wieder in den flüssigen Zustand über, sodass der Kreislauf erneut beginnen kann. Grafik: BWP
Bei sehr tiefen Temperaturen im Winter stößt die Wärmepumpe allerdings an die Grenzen ihrer Effizienz, wenn Spitzenlasten durch Strom ausgeglichen werden müssen.
Photovoltaik-Anlagen
Optimieren lässt sich die Energiebilanz beim Heizungstausch durch die Kombination der Wärmepumpe mit einer Photovoltaik (PV)-Anlage, die den benötigten Strom erzeugt. Denn mit dem grünen, kostenlosen Strom vom eigenen Dach lassen sich Wärmepumpen besonders günstig und umweltfreundlich betreiben.
Wärmepumpen mit Rückwärtsgang
- Grundwasser- und Erd-Wärmepumpen mit „Rückwärtsgang“ können zudem etwas von der unerwünschten Wärme in Hitzeperioden über die Fußbodenheizungen aufnehmen und unterirdisch entsorgen. „Passiv“, ohne dass sie ihren Kühlkreis einschalten müssen. Wunder bei der Kühlung darf man allerdings nicht erwarten.
- Außenluft-Wärmepumpen dagegen müssen die überflüssige Energie der ohnehin schon heißen Umgebungsluft regelrecht aufdrängen, was nur „aktiv“ funktioniert, mit Kühlkreis (reversible Wärmepumpe).
Zu tief darf beim Kühlen die Temperatur in den Räumen allerdings nicht abgesenkt werden, da sonst an den Heiz- bzw. jetzt Kühlflächen die Raumluftfeuchte kondensiert. Besser als Fußbodenheizungen eignen sich Deckenheizungen bzw. Kühldecken. Sie wirken wie ein kühler Abendhimmel und entziehen dem Körper die Wärme.
Alte Heizung raus – Wärmepumpe rein
Beim Heizungstausch ist der nachträgliche Einbau einer Wärmepumpe in eine bestehende Heizungsanlage in der Regel dann möglich, wenn die Vorlauftemperatur auf unter 50 Grad gesenkt werden kann und es in den Räumen trotzdem angenehm warm wird.
Dafür müssen in bestehenden Gebäuden die vorhandenen Heizkörper ausreichend effizient sein. Sind sie das nicht, können sie gegen moderne Energiespar-Modelle ausgetauscht werden.
Ebenfalls für niedrige Vorlauftemperaturen geeignet sind Flächenheizungen.
Heizungstausch mit Kermi
Kermi GmbH, führender Hersteller in Europa im Bereich Heiztechnik, hat sich um ein Rundumpaket für den Heizungstausch bemüht.
Oft leicht nachzurüsten und deshalb besonders geeignet beim Heizungstausch in Bestandsgebäuden. Mit einer breiten Auswahl bietet Kermi jetzt für unterschiedliche Anforderungen und Einbausituationen passende Modelle – auf einander abgestimmt, enorm effizient sowie flexibel und intelligent.
Das Kermi System x-optimiert umfasst:
- Die x-change dynamic Luft/Wasser-Wärmepumpen, die sich je nach örtlichen Gegebenheiten flexibel im Garten oder im Keller aufstellen lässt.
Zusätzlichen PV-Strom, der gerade nicht anderweitig benötigt wird, nutzt die hocheffizienten x-change dynamic Wärmepumpen dank der sogenannten
- Power-to-heat Funktion ebenfalls intelligent: Die Wärmepumpe wird in erhöhten Betrieb gesetzt, so dass sie Heizungswärme auf Vorrat erzeugt. Sie wandelt somit den Stromüberschuss in thermische Energie um, die dann effizient gespeichert werden kann.
- Der x-buffer Wärmespeicher ist genau auf die x-change dynamic Wärmepumpen abgestimmt. Energieverluste an den Schnittstellen werden so minimiert.
- therm‑x2 Energiespar-Heizkörper sind für spezielle Renovierungslösungen entwickelt. Die Anschlussmaße sind exakt auf die Nabenabstände der technisch überholten Radiatoren abgestimmt sind. So geht der Austausch der alten Heizkörper meist ganz einfach – ohne aufwändige Abbruch- oder Stemmarbeiten.
- x‑net Fußboden- und Wandheizungen von Kermi sind Flächenheizungen, die ebenfalls für niedrige Vorlauftemperaturen geeignet und mit speziellen Systemen zur einfachen Nachrüstung ausgestattet sind.
- x-well Wohnraumlüftung und
- x-center Energie- und Komfortmanagement runden das programm ab.
Individuelle Beratung und Informationen vor dem Heizungstausch gibt Kermi GmbH.
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