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Biophiles Bad: Natürliche Erholung

Ein neuer Wohntrend, der naturnahes Wohnen fördert, macht auch vor dem Badezimmer nicht Halt: Wir haben Tipps und Ideen für ein biophiles Bad.

Nachhaltiger Hausbau und naturnahes Wohnen sind gefragt wie nie. Immer mehr Bauherren entdecken die Vorzüge von biophiler Architektur. Aber was heißt das überhaupt?

Biophilie beschreibt das menschliche Bedürfnis nach einer Verbindung zur Natur.

Das Einrichtungskonzept zielt darauf ab, diese Verbundenheit durch den Einsatz natürlicher Elemente im Wohnumfeld zu fördern. Dadurch sollen Räume entstehen, die nicht nur funktional sind, sondern auch ein Gefühl von Ruhe, Erholung und Komfort vermitteln.

Moderne Badezimmer dienen längst nicht mehr nur der täglichen Pflege- und Gesundheitsroutine, sondern werden zunehmend zu einem Rückzugsort. Gerade im Bad ist ein naturnahes Wohnerlebnis also förderlich. Nur mit ein paar Zimmerpflanzen ist es dabei aber nicht getan!

Grundprinzipien für biophiles Design im Bad

Das Umweltberatungsunternehmen Terrapin Bright Green hat 14 Grundprinzipien für biophiles Design benannt. Dabei spielen verschiedene Sinneswahrnehmungen eine Rolle, die positive Assoziationen mit der Natur wecken – allen voran die visuelle Verbindung.

Eine besondere Bedeutung kommt in biophil gestalteten Räumen als zentrale Schnittstelle zwischen Wohnraum und Natur den Fenstern zu. Für einen uneingeschränkten Blick nach draußen ins Grüne bieten sich großflächige Fenster an.

Doch auch, wer kein großzügiges Tageslichtbad hat, kann eine entspannende und naturverbundene Umgebung schaffen. 

Visuelle Reize: Licht, Pflanzen und natürliche Materialien

In biophil gestalteten Räumen spielen nicht nur visuelle Faktoren mit Bezug zur Natur eine Rolle. Auch indirekte Anspielungen wie Materialien, Farben und Formen, die wir aus der Natur kennen, steigern das Wohlbefinden.

Viel Tageslicht im biophilen Bad

Eine dynamische Lichtgestaltung, also eine Mischung aus hell erleuchteten und abgedunkelten Bereichen im Bad, sorgt für Abwechslung und betont die natürliche Veränderung von Licht und Schatten. Auch für fensterlose Badezimmer gibt es hier eine Lösung: Biodynamische Leuchten imitieren den Tageslichtverlauf.

Natürliche Farben

Setzen Sie außerdem auf Farben, die von der Natur inspiriert sind. Das muss nicht immer Grün sein: Auch zarte Beige- und Brauntöne haben eine beruhigende Wirkung. Oder wie wäre es stattdessen mit einem kräftigen Meerblau?

Haptische Reize: Organische Formen und Strukturen

Neben möglichst viel natürlichem Licht sind auch haptische Reize wichtig, etwa in Form von Oberflächen und Möbeln aus naturbelassenen Materialien wie Holz oder Naturstein. Dabei sollten die verwendeten Baustoffe möglichst lokal produziert und nur minimal verarbeitet sein. Denn unbehandeltes Holz ist atmungsaktiv, nachwachsend und recycelbar.

Setzen Sie auf langlebige, wassersparende und nachhaltige Produkte – das kommt auch der Umwelt zugute.

Organische Formen wecken ebenfalls Erinnerungen an die Natur. Wählen Sie für eine biophile Badgestaltung also lieber runde, ovale statt kantiger Formen.

Olfaktorische Reize: Kiefernduft und Vogelgezwitscher

Weitere indirekte Referenzen im biophilen Bad wie Gerüche und Geräusche aus der Natur unterstreichen ein naturnahes Wohlfühlambiente im Bad.

Natürliche Düfte etwa von Kiefernholz oder Lavendel gibt es in unterschiedlichen Varianten, zum Beispiel als Duftkerzen oder -öle.

Und wie holt man sich Vogelgezwitscher ins Badezimmer? Sogar das geht! Mit einer „Zwitscherbox“. Je nach Wunsch gibt es die kleinen Soundboxen auch mit Meeresrauschen. Und mithilfe eines Smart Home-Systems lässt sich sogar das Plätschern eines Bachs in die eigenen vier Wände zaubern.

So schaffen Sie sich mit geringem Aufwand ein biophiles Bad, eine grüne Oase für eine entspannte Auszeit zu Hause.

Biophiles Bad – Basics:

  • natürliche Materialien wie Holz, Keramik und Naturstein
  • möglichst viel natürliches Licht
  • natürliche Farben für ein harmonisches Ambiente 
  • umweltfreundliche, nachhaltige Produkte
  • Grünpflanzen für eine verbesserte Luftqualität

Foto: OBI

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