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Korkboden – wohngesund und nachhaltig

Korkboden überzeugt nicht nur durch seine Optik und wohngesunden Eigenschaften, sondern auch durch Nachhaltigkeit und Natürlichkeit. 

Korkboden auf einen Blick

Woraus besteht Kork?

Kork besteht aus der Rinde der Korkeiche. Sie wächst im Mittelmeerraum.

Was macht Korkboden so nachhaltig?

Die Korkeichen müssen für die Ernte nicht gefällt, sondern nur geschält werden. So bleiben die Bäume lange am Leben und binden CO₂. Außerdem bleibt auch das CO₂ in der geernteten Rinde dauerhaft im Korkboden gebunden. 

Wie ist ein Bodenbelag aus Kork aufgebaut?

Die meisten Korkböden sind heutzutage mehrschichtig aufgebaut. Sie bestehen aus

  • einer Trittschalldämmung aus Kork, die gleichzeitig als Gegenzug dient,
  • einer Holzwerkstoffplatte
  • dem eigentlichen Korkbelag und
  • einer Schutzschicht mit Versiegelung.

Was kostet ein Korkboden?

Günstige Korkböden gibt es ab ca. 15 €/m2. Hochwertigere Bodenbeläge aus Kork kosten bis zu 70 €/m2.

Was sind die Vor- und Nachteile von Korkboden?

VorteileNachteile
 
  • natürlicher Bodenbelag
  • wohngesund und allergikergeeignet
  • besonders nachhaltig, da keine Baumfällung
  • fußwarm
  • gelenkschonend, da elastisch
  • in zahlreichen Dekoren erhältlich
  • zum selber Verlegen geeignet
  • einfache Reinigung durch Saugen und nebelfeuchtes Wischen
  • für die Verlegung auf Fußbodenheizung geeignet
  • für schwimmende Verlegung geeignet
 
 
  • teurer als z.B. Laminat
  • empfindlich gegen Nässe und Chemikalien
 

 

Kork als Fußbodenbelag ist eine gute Alternative zu Parkett. Es ist genau wie Holz ein Naturmaterial und kann ebenso leicht selbst verlegt werden. Korkboden besitzt eine unverwechselbare Optik, die für Wohnlichkeit und gemütliches Ambiente sorgt. 

Da es Kork in zahlreichen Farbabstufungen gibt, passt es zu jeder Einrichtung und jedem Stil. Wer die natürliche Korkoptik nicht mag, kann wahlweise auf einen Bodenbelag aus Kork mit Designoberfläche zurückgreifen. 

Korkboden ist robust, fußwarm und trittelastisch zugleich. Deshalb ist es besonders angenehm auf Kork barfuß zu laufen. Außerdem dämmt Kork Schall und hilft gegen Wärmeverluste, weshalb er eine gute Wahl ist, um ein Haus energieeffizienter zu machen. 

Fußbodenbeläge aus Kork sind darüber hinaus auch für Kinderzimmer bestens geeignet. Je nach Oberflächenbehandlung sind sie leicht bis völlig wasserabweisend, sodass es dem Boden nichts ausmacht, wenn mal ein Getränk umgeschüttet wird. Auch die Reinigung von Kork ist einfach. 

Wohngesundheit und Nachhaltigkeit

Fußbodenbeläge aus Kork sind äußerst nachhaltig. Für den Boden wird lediglich die Rinde der Korkeiche verwendet. Deshalb muss der Baum bei der Ernte nicht gefällt, sondern lediglich geschält werden. Sofern ausreichende Regenerationsphasen zwischen dem Ernten eingehalten werden, nimmt der Baum daran keinen Schaden. 

Kork reguliert die Luftfeuchtigkeit in einem Raum, was das Raumklima positiv beeinflusst. Bei hoher Luftfeuchtigkeit nimmt der Bodenbelag Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und gibt sie bei trockener Luft wieder ab. Dabei dehnt sich der Fußbodenbelag aus und zieht sich zusammen. 

Durch diesen Prozess des Ausdehnens und Zusammenziehens kann es zu Fugenbildung kommen. Diese Fugen bilden sich jedoch zu späterem Zeitpunkt wieder zurück und sind ein Zeichen für die Natürlichkeit des Bodens. 

Kork für Allergiker

Kork ist als Fußbodenbelag für Allergiker empfehlenswert, da er sehr hygienisch ist. Zum einen lässt er sich aufgrund der glatten Oberflächenstruktur einfach reinigen. Zum anderen besitzt Kork antibakterielle Eigenschaften. Das kommt nicht nur Allergikern, sondern beispielsweise auch Kindern zugute. 

Korkböden, die mit Korköl, Naturharzlack oder Korkwachs behandelt wurden, sind außerdem antistatisch. Dadurch werden Allergene und Staub an den Boden gebunden und belasten die Raumluft nicht. 

Kork selbst verlegen

Fertigkork ist ähnlich wie Parkett oder Laminat in Dielenform erhältlich. Die Dielen lassen sich mit Hilfe von Klick-Systemen einfach selbst verlegen. Die Verlegung erfolgt schwimmend, das heißt der Boden wird nicht mit dem Untergrund verklebt. 

Eine Alternative zum Klick-Kork sind Korkfliesen. Diese werden vollflächig mit dem Boden verklebt. Zur Verklebung wird spezieller Korkkleber genutzt, der mit einer Velourswalze auf die Rückseite der Korkfliesen aufgetragen wird. Sobald der Kleber durchsichtig wird, kann die Fliese mit dem Boden verklebt werden.

Achten Sie bei der Auswahl des Korkklebers unbedingt auf geringe Emissionswerte, um die wohngesunden Eigenschaften des Korks zu erhalten. Auskunft über die Eigenschaften von Klebstoffen bieten unter anderem Umweltzeichen, wie das Emicode-Siegel. 

Kork mit Designoberflächen

Dieser Fußbodenbelag aus Kork sieht aus wie Holz.
Korkboden mit Designoberfläche steht Parkett oder Laminat optisch in nichts nach. Er wirkt modern und frisch. Foto: KWG Wolfgang Gärtner GmbH
Bodenbelag in Nussbaumoptik aus Kork
Wer einen dunklen Bodenbelag bevorzugt wird Korkboden in Nussbaumoptik mögen. Er wirkt edel und stilvoll. Foto: Haro
Korkboden in Fliesenoptik
Dieser Korkboden sieht optisch aus wie eine dunkle Fliese. Er bietet jedoch den Vorteil im Gegensatz zu echten Fliesen fußwarm und trittelastisch zu sein. Foto: KWG Wolfgang Gärtner GmbH

Sie möchten lieber das Oberflächendesign von Parkett, aber nicht auf die positiven Eigenschaften von Kork verzichten? – Gar kein Problem, denn Kork gibt es mit zahlreichen Designoberflächen. Neben Holzoptik sind auch Korkböden in Beton- oder Fliesenoptik erhältlich. 

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Wer einen Hausbau plant oder einen Altbau saniert, hat in der Regel viele Fragen. bau-welt.de informiert Bauherren und Renovierer über alle wichtigen Themen und gibt hilfreiche Tipps. 

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