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Laminat verlegen – Schritt für Schritt-Anleitung

Laminat lässt sich einfach selbst verlegen. Wir zeigen wie's geht.

Bevor man mit dem Laminat-Verlegen beginnt, muss man Folgendes beachten: 

  • Die Pakete sollten erst unmittelbar vor der Verlegung geöffnet werden, da der Laminatboden sonst zu viel Feuchtigkeit aufnehmen kann.
  • Während der Wintermonate sollen die Dielen einer Verlegetemperatur von 18 Grad angepasst werden. 
  • Der Untergrund muss vorbereitet werden. 

Materialliste Laminat verlegen

Folgende Materialien brauchen Sie, um Laminat selbst zu verlegen: 

  • Laminatboden in ausreichender Menge
  • Laminatschneider oder Stichsäge/Handkreissäge/Tischkreissäge zum Laminat schneiden
  • Verlegeunterlage in ausreichender Menge
  • Cuttermesser
  • ggf. Spachtel zum Entfernen alter Klebereste am Untergrund
  • Distanzkeile
  • ggf. Übergangsschiene
  • Schlagklotz
  • Hammer
  • Zugeisen
  • ggf. Bohrer für Löcher an Heizungsrohren
  • ggf. Heizkörperrosetten
  • Sockelleisten in ausreichender Menge
  • Gehrungssäge oder Gehrungslade
  • Montagekleber

Vorbereitung des Untergrunds

Restfeuchte im Estrich

Wenn vor dem Verlegen von Laminat ein Nass-Estrich eingebracht wird, muss der Unterboden auf Feuchtigkeit überprüft werden. Dies kann man zum Beispiel mit einem CM-Messgerät machen, das man über den Holzfachhandel ausleihen kann. Nur wenn eine solche Messung durchgeführt worden ist, kann der Boden ohne Bedenken verlegt werden.

Man geht immer von einem Grenzfeuchtegehalt mit folgenden Werten aus:

  • Zementestrich maximal 2,0 CM. Bei einer Fußbodenheizung liegt der Wert bei 1,8 CM.
  • Ein Anhydritestrich darf maximal sogar nur 0,5 CM auf der Skala aufweisen.

Grundsätzlich ist bei neuen Estrichen nach einer Trockenzeit von mindestens 6 bis 8 Wochen. 

Tipp: Laminat verlegen in großen oder angrenzenden Räumen

Bei der schwimmenden Verlegung darf die Länge beziehungsweise die Breite der Fläche zehn Meter nicht überschreiten. Weist der Raum mehr als zehn Meter auf, so müssen Dehnungsprofile eingebaut werden.

Zur Einhaltung der Dehnungsabstände im Bereich der Türen muss ein Übergangsprofil eingesetzt werden. Dies sollte auch dann geschehen, wenn im angrenzenden Raum der gleiche Boden verlegt wird. 

Laminatunterlage verlegen

Die richtige Unterlage trotzt den täglichen Herausforderungen des Lebens und beeinflusst das dauerhafte Erscheinungsbild eines Bodens maßgeblich. Deshalb sollte sie sorgfältig ausgewählt werden.

Die Folien sollten

  • punktuelle Unebenheiten ausgleichen
  • den Boden vor aufsteigender Restfeuchte aus dem Estrich, Belastung und fallenden Gegenständen schützen
  • Trittschall reduzieren (Da einige Laminatböden mittlerweile über eine integrierte Trittschalldämmung verfügen, rückt dieser Punkt mehr und mehr in den Hintergrund).

Laminat auf Fußbodenheizung verlegen

Bei der Verlegung von Laminat auf Fußbodenheizung macht es Sinn eine 0,2 mm dicke PE-Folie als zusätzlichen Feuchtigkeitsschutz auszulegen. Die Folienstöße sind ca. 30 Zentimeter zu überlappen und zu verkleben.

Anschließend wird die Folie im Wandbereich hochgezogen und nach der Sockelleistenmontage an der Oberkante abgetrennt. Bei nicht unterkellerten Räumen ist eine der entsprechenden Feuchtigkeitssperren zu berücksichtigen.

Tipp: Heizungsrohre beim Laminat verlegen

Im Bereich der Heizungsrohre wird der Boden ausgespart. Hierfür werden spezielle Heizungsrosetten (auch in der passenden Holzfarbe) über den Fachhandel angeboten.

Anleitung: Klick-Laminat verlegen

  1. Die Verlegerichtung richtet sich nach der Hauptlichtquelle. Bevor die ersten Reihen verbunden werden, diese „trocken“ auslegen.
  2. Der Stirnseitenversatz der einzelnen Dielen sollte ca. 50 cm betragen.
  3. Die weiteren Dielen werden stirnseitig mit dem Hammer und dem Schlagholz eingeklickt.
  4. Der Boden besitzt eine Nut- und eine Feder-Seite. Je besser die Elemente zusammengeführt werden, desto mehr Halt bieten sie.

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