
Bauhaus Zimmertüren
Türen à la Bauhaus: Jeld-Wen ließ sich von Bauhaus für ein Tür-Modell inspirieren.
2019 feierte Bauhaus seinen 100. Geburtstag. Überhaupt feiert der Bauhausstil in der Architektur ein Revival. Viele Bauherren setzen auf kubische Baukörper. Typisch sind klare Formen und ein Flachdach. Das typische Bauhaus-Design war effizient und nützlich.
Design und Alltagstauglichkeit
Für den Innenausbau bieten Hersteller mittlerweile verschiedene Bauteile für die Ausstattung an. Eines der prägendsten Vermächtnisse der Bauhaus-Architektenschule ist der Leitspruch "Form folgt Funktion". So gibt es heute verschiedene Türlösungen mit höchstem Wohnkomfort und klarer Formensprache. Der Bauhaus-Grundgedanke wurde ins Hier und Jetzt geholt.
Türen- und Fensterhersteller Jeld-Wen zum Beispiel ließ sich von bekannten Werken und Maximen von Bauhaus-Persönlichkeiten inspirieren.
Ludwig Mies van der Rohe war der letzte Direktor der weltweit bekannten Kunsthochschule und machte das Bauhaus zur Architekturschule. Sein legendärer Barcelona Chair gehört heute zu den bekanntesten Designobjekten.
Bauhaus – Die Geschichte

In nicht einmal 14 Jahren revolutionierte das Bauhaus künstlerisches Gestalten und Denken weltweit. Hier lesen Sie mehr über die Bauhaus Geschichte. Foto: iStock/claudiodivizia
Von geometrischen Formen inspiriert
Ludwig Mies van der Rohes Wohnbauten in Deutschland, Tschechien und in den USA sind noch heute ein Inbegriff für moderne Architektur. Von den Zimmertüren seiner Ende der 1920er Jahre erbauten Wohnhäuser Lange und Esters in Krefeld – benannt nach ihren Auftraggebern – ließ sich Jeld-Wen inspirieren.
Die zweigeschossigen Häuser gelten mit den ineinandergeschobenen Quadern und den charakteristischen Flachdächern als Bauhaus-Musterbeispiele. Dieses Prinzip des Versatzes von geometrischen Formen greift Jeld-Wen bei seinen Bauhaus Zimmertüren auf.
Beim Modell "modern classic casca" ist das Türblatt nur einen Hauch innerhalb der Zarge zurückversetzt und erzielt dadurch einen verblüffenden visuellen Effekt. Die Kante wird zum sogenannten Schwindelfalz, einem ästhetisch bedingten Falz, der keine Funktion hat, da die Tür stumpf einschlägt.
Türblatt mit Linoleum
Bauhaus-Gründer Walter Gropius war ein Anhänger von Linoleum. Das Material aus Leinöl, Korkmehl und Harzen faszinierte ihn nicht nur als Bodenbelag, sondern inspirierte ihn auch zur Gestaltung von Möbeln und Innentüren. Im Bauhaus Dessau finden sich noch heute Innentüren mit Linoleum auf dem Türblatt.
Jeld-Wen adaptiert dieses Bauhaus-Original mit seinem Modell "modern classic modal" für die Jetztzeit. Das Türblatt ist mit einer Linoleumschicht gedoppelt.
Jeld-Wen entwickelt, produziert und vertreibt ein umfangreiches Sortiment an Innen- und Außentüren sowie Fenstern. Die Türen lassen sich mit unterschiedlichen Stilrichtungen kombinieren – von klassisch-zeitlos bis hin zum Landhausstil.
Zur Auswahl stehen verschiedene Türoberflächen wie Holz oder Glas sowie diverse Türtypen wie Funktions- oder Schiebetüren. Das Unternehmen betreibt über 120 Produktionsstätten in 20 Ländern.