Versichern Sie Ihre Baustelle
Wichtigste Versicherung
Die wohl wichtigste Versicherung für den Hausbau ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung. Sie sollte zusätzlich zur privaten Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden, sobald der erworbene Grund und Boden als Baugrundstück gilt. Denn fortan steht der Bauherr in der Verantwortung, wenn beispielsweise Bauarbeiter, spielende Kinder oder Verkehrsteilnehmer – etwa infolge unterlassenen Winterdienstes oder verunreinigter Straße – zu Schaden kommen.
Auch Sachschäden, wie sie zum Beispiel durch umstürzende Bäume, herabfallendes Werkzeug oder Baumaterial am Auto des Nachbarn entstehen können, sind durch die Bauherrenhaftpflichtversicherung in aller Regel abgedeckt. Interessant ist vor allem, dass eine kürzere Bauzeit auch geringere Versicherungskosten mit sich bringt – teilweise bis zu 30 Prozent.

Bauleistungsversicherung
Ebenfalls wichtig ist die Bauleistungsversicherung. Sie greift während der Bauphase bei Schäden am Haus, die durch höhere Gewalt entstehen. Hierzu zählen außergewöhnliche Witterungseinflüsse wie Erdbeben oder Überschwemmung, nicht aber jahreszeittypische Phänomene wie Frost oder Sturm.
Auch Schäden durch Vandalismus und Fahrlässigkeit sowie Konstruktions- und Materialfehler können zum Leistungsumfang dieser Versicherung zählen. Der Diebstahl von Baumaterialien, die noch nicht fest verbaut sind, wird hingegen nicht mit abgedeckt.
Helfer versichern
Wer sich statt eines schlüsselfertigen Fertighauses für ein Ausbauhaus entscheidet und Freunde sowie Bekannte in die Ausbauarbeiten mit einbezieht, sollte sich mit der Bauhelferversicherung befassen. Auch müssen Helfer bei der zuständigen Baugenossenschaft gemeldet werden.
Wichtig ist ebenfalls eine Rohbauversicherung, die bei Brand und Blitzeinschlag greift. Diese geht nach Fertigstellung des Hauses oftmals in eine notwendige Wohngebäudeversicherung über.

Neubau schützen
Ist der Neubau schließlich bezugsfertig, braucht es neben der Wohngebäudeversicherung idealerweise noch einen Elementarschadenschutz, eine Hausrat- und eine Gebäudehaftpflichtversicherung. Weitere spezifische Versicherungen können je nach Ausstattung des Fertighauses ebenfalls Sinn machen.
So werden zum Beispiel immer mehr Fertighäuser als "Smart Home" mit teurer Digitaltechnik konfiguriert. Für sie gibt es inzwischen eine spezielle Elektronikversicherung, die Schäden durch unsachgemäße Bedienung, Sabotage oder Diebstahl abdeckt.
Relevante Zusatzversicherungen
- Risikolebensversicherung: Verstirbt der Ehepartner, bevor die Kreditsumme abbezahlt ist, hilft die Versicherung.
- Restschuldversicherung: Hilft, falls die Kreditsumme aufgrund unverschuldeter Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit nicht mehr gezahlt werden kann.
- Arbeitslosenversicherung: Hilft ähnlich wie die Restschuldversicherung und ist eine Pflichtversicherung für alle unselbstständigen Arbeitnehmer.
Mit den Versicherungen können Zahlungsschwierigkeiten über einen Zeitraum von meist nicht mehr als zwölf Monaten überbrückt werden.
Weitere Themen
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