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Dachgeschosswohnung im Winter richtig lüften

Ein gesundes Raumklima ist enorm wichtig für die Wohngesundheit. Deshalb müssen Innenräume ausreichend gelüftet werden. Wir zeigen, wie Sie auch im Winter richtig lüften können.

Lüftungskonzept erstellen:

Eine Studie aus dem Jahr 2018 bestätigte, dass wir heutzutage rund 90 Prozent unserer Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Viele verlassen das Haus oder das Büro nur in ihren kurzen Pausen oder für den Heimweg. Die Studie von YouGov für die Velux Gruppe befragte 16.000 Menschen in 14 Ländern in Europa und Nordamerika. 

Auffällig bei der Befragung war, dass über 80 Prozent der Menschen überzeugt waren, weniger als 21 Stunden in geschlossenen Räumen zu verbringen. Tatsächlich sind es mehr als 21 Stunden und somit über 90 Prozent des Tages.

Während sich jeder darüber bewusst ist, dass die Luftqualität besonders in Großstädten oft schlecht ist, weiß fast niemand, dass Innenräume häufig mehr belastet sind. 

► Schlafzimmer und Kinderzimmer wiesen besonders hohe Luftbelastungen auf. 

„Wir wissen instinktiv, dass es nicht gut für uns ist, so viele Stunden in stickigen Räumen zu verbringen“, so Peter Foldbjerg, Head of Daylight Energy and Indoor Climate bei Velux. „Wie die Forschung zeigt, steigt das Asthmarisiko um 40 Prozent, wenn man in feuchten und schimmeligen Gebäuden lebt, und außerdem wird man auch anfälliger für andere Krankheiten.“ 

Die Raumluft in Innenräumen wird durch alltägliche Tätigkeiten wie Kochen, Saubermachen und Duschen, die Verwendung von Kerzen, das Trocknen von Wäsche, ja sogar das Schlafen und Atmen belastet, was nach einiger Zeit auch zu Krankheiten führen kann. Experten befürchten beispielsweise einen Anstieg von Asthma und Allergien bei Kindern. 

Um dies zu vermeiden, müssen private und öffentliche Räume optimiert werden, sodass die Raumluftbelastung verringert und ein gutes Raumklima erreicht wird. Maßnahmen zur Verbesserung der Raumluft sind teilweise sehr einfach. Peter Foldbjerg empfiehlt drei- bis viermal am Tag zu lüften sowie den Einsatz chemischer Reinigungsprodukte zu reduzieren. 

Leider ist es je nach Wohnort und Jahreszeit gar nicht so einfach, mehrfach täglich zu lüften. Im Winter sorgt häufiges Lüften beispielsweise für Wärmeverluste, was die Heizkosten in die Höhe treiben kann. Im Gegensatz dazu kann die Wohnung im Sommer durch regelmäßiges Lüften über den Tag zu stark aufheizen. 

Der Dachfensterspezialist Velux bietet deshalb innovative Produkte zum richtigen Lüften zu jeder Jahreszeit. Neben automatischen Fensterlüftern sind auch Smart-Home-fähige Produkte dabei. Außerdem bietet Velux effektiven Hitzeschutz und Sonnenschutz für den Sommer. Im Rahmen einer Renovierung kann man zur Verbesserung der Raumluft auch die Dachfenster austauschen, und dabei die Fensterfläche vergrößern.

Im Winter richtig lüften

Im Winter ist richtiges Lüften besonders in einer Dachgeschosswohnung schwierig. Häufig regnet es, sodass die Fenster nicht geöffnet werden können. Manchmal sind die Fenster mit Schnee bedeckt, was das Öffnen ebenfalls verhindert.

Regelmäßiges Lüften – empfohlen wird drei- bis viermal täglich – ist jedoch enorm wichtig, um einen Luftaustausch zu gewährleisten. Ohne Luftaustausch sinkt die Raumluftqualität, die Bildung von Schimmel wird begünstigt und Schadstoffe können sich in der Raumluft ansammeln. 

Velux bietet deshalb nun das System „Smart Ventilation“ – einen innovativen Fensterlüfter mit Wärmerückgewinnung – für Dachfenster an. Das System sorgt auch bei geschlossenem Fenster kontinuierlich für Frischluftzufuhr. Gleichzeitig gewinnt es bis zu 81 Prozent der Wärme aus der Raumluft und nutzt diese zur Erwärmung der kalten, einströmenden Luft. 

Der Fensterlüfter kann somit besonders im Herbst und Winter für frische Luft im Inneren und niedrige Heizkosten sorgen. Der Einbau kann von einem Fachhandwerker in rund 45 Minuten erledigt werden. 

Falls Hausbesitzer bereits über relativ neue Velux Dachfenster verfügen, ist der Einbau auch nachträglich möglich. Sollten die Fenster hingegen bereits älter sein, müssten diese ausgetauscht werden. Ein Austausch ist jedoch ohnehin empfehlenswert, falls die Dachfenster älter als 20 Jahre sind.

Mehr zum Dachfenstertausch finden Sie in unserem Beitrag zum Thema Dachfenster austauschen.

Richtig lüften mit Smart Home Technologie

Wer elektrisch betriebene Dachfenster besitzt, kann außerdem moderne Smart Home Technologie nutzen, um im Winter richtig zu lüften. Das System "Velux Active" bietet die Möglichkeit, die Dachfenster per App oder Sprachsteueurng zu bedienen.

Zudem überwachen Sensoren Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Gehalt im Raum, damit die Dachfenster sich automatisch öffnen oder schließen, um das Raumklima zu verbessern. Darüber hinaus bezieht das System auch externe Wetterdaten wie die Außentemperatur ein.

So werden unnötige Wärmeverluste vermieden, da das System die Dachfenster nur so lange offen hält, wie es nötig ist. Darüber hinaus schließen sich die Fenster automatisch, falls ein Sturm aufzieht, Außensensoren erkennen Wind, Regen und Schneefall zuverlässig. 

Doch auch wer keine elektronisch gesteuerten Dachfenster besitzt, kann das System nutzen. Manuell bedienbare Dachfenster lassen sich mit einem Solar-Nachrüst-Set nachträglich automatisieren. 

Healthy Homes Barometer – Gesunde Raumluft

Das Healthy Homes Barometer 2019 von Velux beleuchtet die Gesundheitsrisiken von Kindern in ihrem Wohnumfeld. Einkommensschwache Familien sind überproportional betroffen.

Wie gesund wohnen Deutschlands Kinder? Sind das Raumklima und die Raumluft in Kinderzimmern der Gesundheit förderlich? Der Organismus von Kindern leidet weit weit mehr als der von Erwachsenen unter einem gesundheitsschädlichen Wohnumfeld.

Eine aktuelle Studie zeigt: Zu hohe Luftfeuchtigkeit und zu viel Lärm in Wohnungen sowie zu wenig Licht und frische Luft haben verheerende Auswirkungen auf die Gesundheit: 522.000 Kinder, das entspricht knapp fünf Prozent aller Kinder unter 16 Jahren in Deutschland, berichten über einen eingeschränkten Gesundheitszustand. Diejenigen, die in feuchten Wohnungen leben, beklagen sich fast 15 Prozent häufiger über mangelndes Wohlbefinden als die übrigen Kinder.

In schlecht beheizten Wohnungen sind es über 50 Prozent. Vor allem in der Gruppe der Kinder, die aus einkommensschwachen Familien stammen und überproportional in schlecht sanierten Mietwohnungen leben, ist dieser Wert im Vergleich zur übrigen Bevölkerung um fast 50 Prozent erhöht. 

"Im Hinblick auf die angestrebten Klimaziele darf es keine alleinige Fixierung auf energetische Aspekte der Sanierung geben", so Jacob Madsen, Geschäftsführer von Velux Deutschland. "Gesundheitsfragen müssen bei den Plänen der Bundesregierung zur Modernisierung der Bausubstanz eine mindestens genau so große Rolle spielen."

Feuchte Wohnungen sind auch für 200.000 Fehltage jährlich in deutschen Schulen verantwortlich. Alarmierend sind die oft schlecht gelüfteten Klassenzimmer in den Schulen. Viele Bauplanungen berücksichtigen nicht genug Frischluft-Zufuhr, dadurch entsteht schlechte Luft in den Klassenräumen. Intensives Lüften in den kleinen Pausen reicht dann auch nicht aus, um in einen akzeptablen Ausgangszustand zurückzukommen.

Das Umweltbundesamt weist in seinen Veröffentlichungen auf verschiedene Studien hin, in denen in Klassenräumen CO2-Werte von teilweise über 2.000 ppm gemessen wurden. Konzentrationsfähigkeit und Lernerfolg können dabei um bis zu 15 Prozent[1] sinken. Bis 1500 ppm gilt die Luft als annehmbar.

 


[1] Haverinen-Shaughnessy & Shaughnessy: Effects of Classroom Ventilation Rate and Temperature on Students, 2015

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Velux. 

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