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Flachdach sinnvoll nutzen mit PU-Dämmung

Energieverluste senken und Klima schützen mit Flachdachdämmung aus PU.

Flachdächer klimagerecht zu bauen bedeutet, die Planung so zu gestalten, dass man die Nutzung der Dachflächen zu einer späteren Zeit wieder verändern kann. So ermöglicht z. B. eine Dachbegrünung ein Stück Natur mitten in der Stadt. 

Gründächer beeinflussen das Mikroklima, weil sie Regenwasser speichern, Feinstaub binden und sich auch bei extremer Hitze kaum aufheizen. Und Dachterrassen bieten ein attraktives Wohnraum-Plus.

Darüber hinaus werden Dächer immer häufiger für die Solarenergiegewinnung genutzt.

Ein idealer Zeitpunkt, das Flachdach in ein Nutzdach nachzurüsten, ist, wenn sowieso eine Dachsanierung ansteht. Weitere Informationen zum klimagerechten Bauen von Flachdächern mit PU-Dämmung finden Sie beim Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e.V.

Nutzungsvielfalt mit ökologischen und ökonomischen Vorteilen

In einem Flachdach mit PU-Dämmung steckt viel Potenzial, da es im Gegensatz zu einem Schräg- oder Steildach viele Möglichkeiten der Nutzung bietet. Ein Gründach kann bei intensiver Begrünung wie ein Garten gestaltet und genutzt werden.

Die Alternative dazu ist eine Begrünung mit genügsamen, robusten und niedrigwüchsigen Pflanzen auf Garagen oder Anbauten mit Flachdach, die kaum Pflege benötigen. Die Bepflanzung des Daches sorgt für einen kühlenden Effekt und schirmt wirksam UV-Strahlung ab.

Auch für die Kombination von Photovoltaik und Dachbegrünung ist das Flachdach ideal. Sie sind zumeist in ihrer ganzen Fläche nutzbar, an keine Dachneigung oder vorgegebene Himmelsrichtung gebunden und gewährleisten so die optimale Ausrichtung der Solarmodule. Auf diese Weise können Bauherren ihren Solarstrom selbst erzeugen, sind unabhängiger vom Energiemarkt und schützen das Klima.

Alle Infos rund um PU-Dämmung

Sie interessieren sich für PU-Dämmung im Allgemeinen oder möchten wissen, wie man PU (auch PUR genannt) noch einsetzen kann? Alle Infos zum Thema finden Sie in unserem Beitrag PUR-Dämmung.

Die Statik des Dachaufbaus muss allerdings in der Lage sein, neben der Eigenlast auch Wind- und Schneelasten sicher aufzunehmen und in das Gebäude weiterzuleiten. Auch das Montagesystem der PV-Anlage sollte auf die Konstruktion des Flachdachs angepasst und die Module sturmsicher verankert sein.

In der Stadt bietet eine Dachterrasse eine attraktive Möglichkeit, in der warmen Jahreszeit das Wohnzimmer ins Freie zu verlegen. Soll das Flachdach zur Dachterrasse umgebaut werden, müssen bei der Planung gleich mehrere Aspekte berücksichtig werden. Dazu gehören die Baugenehmigung, Fragen zur Statik und Absicherung wie auch die fachgerechte Ausführung der Dachkonstruktion.

Voraussetzungen für ein genutztes Flachdach

Die Sanierung eines Flachdaches zu einem genutzten Dach stellt eine Nutzungsänderung dar und bedarf einer Baugenehmigung. Die baurechtlichen Vorschriften richten sich, abhängig vom Bundesland, nach der jeweiligen Landesbauordnung. Die Planung sollte ein Fachmann übernehmen.

Entscheidend ist die Prüfung der Tragfähigkeit des Flachdachs bei Schnee-, Wind- und Auflasten und bei einem Solardach, auch die Verteilung der PV-Module. Hinzu kommt die Funktionsfähigkeit der Abdichtung und der Dachentwässerung.

Dafür eignet sich PU-Dämmung besonders gut, da diese dauerhaft druckfest und widerstandsfähig ist. Besitzt eine Dämmung nicht die benötigte Druckfestigkeit, wird die Dämmschicht im Lauf der Zeit durch die Beanspruchung immer mehr zusammengedrückt, die Abdichtung beschädigt und das Dach undicht.

PU-Dämmung für Flachdächer

Zu den wichtigsten Dämmstoffeigenschaften von Polyurethan-Hartschaum (PU) zählt die extrem niedrige Wärmeleitfähigkeit. Dünne PU-Dämmstoffdicken ermöglichen niedrige Dachaufbauten.

Da PU Dämmplatten eine hohe Druckfestigkeit aufweisen, bleiben sie auch bei wiederkehrenden Belastungen (z. B. der Begehung des Flachdachs bei Wartungsarbeiten) formstabil. Weder Feuchtigkeit noch Sommerhitze können ihnen etwas anhaben. Die Funktionstüchtigkeit von PU-Dämmprodukten bleibt über Jahrzehnte erhalten.

PU-Gefälledämmplatten sorgen durch Linienentwässerungssysteme für zuverlässige Ableitung von Regenwasser. Das Gefälle und die Ausrichtung kann bei einem genutzten Flachdach objekt- und auftragsbezogen geplant und individuell gefertigt werden.

Dabei spielt es keine Rolle, ob das Flachdach eine massive Tragkonstruktion oder eine Massivholzdecke aufweist. Die Verlegung einerfachgerecht ausgeführten Dampfsperre zwischen der Oberseite der Tragkonstruktion und der PU-Wärmedämmung stellt den klimabedingten Feuchteschutz und die Luftdichtheit des Flachdachs sicher.

Energieeffizienz und Dachnutzung werden gefördert

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude wird eine nachträgliche Dämmung wie auch eine Dachbegrünung vom BAFA Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bezuschusst, wenn die höheren Anforderungen an den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) eingehalten werden. Wer sein Dach mit einer PU-Dämmung saniert, erfüllt diese Anforderungen.

Wichtig: In jedem Fall, muss die Förderung vor Beginn der Sanierung beantragt werden. Zudem ist die Durchführung der Sanierung durch ein Fachunternehmen vorgeschrieben. Zahlreiche Städte, Gemeinden und Bundesländer fördern eine Dachbegrünung durch Subventionen, z. B. als Entsiegelungsmaßnahme, die häufig mit reduzierten Niederschlagswassergebühren belegt ist.

Außerdem fördert die KfW eine PV-Anlage mit dem Förderkredit Erneuerbare Energien-Standard. Für Zuschüsse ist das Landesförderinstitut des betreffenden Bundeslandes zuständig. Informationen gibt es bei der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit dem IVPU.

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