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Gartenteich anlegen – Privater Wassergarten

Flüsse, Seen und andere Gewässer ziehen Menschen besonders im Sommer an. Mit einem Gartenteich kommt dieser Luxus in den eigenen Garten. 

Ein Gartenteich als natürliche Oase

Wer nicht gerade Fan eines millimeterkurzen, sterilen Rasens ist, sondern sich lieber an Blumen, bienenfreundlichen Pflanzen mit dem Summen der Insekten, zarten Schmetterlingen und der eigenen natürlichen Oase erfreut, sehnt sich häufig auch nach einem Gewässer in seinem Garten.

Hier reicht das Spektrum von einem kleinen Gartenteich bis zu einem großen Naturpool, in dem man schwimmen kann. Je nach Größe des Gartens und finanziellen Möglichkeiten kann jeder Gartenbesitzer einen Gartenteich anlegen. Selbst auf einem Balkon ist ein kleiner Teich möglich.

Miniteich anlegen für den Balkon oder den Garten

Ein kleines Biotop lässt sich tatsächlich überall verwirklichen, selbst mitten in der Stadt auf einem Balkon. Jeder kann auf diese Weise von der beruhigenden Wirkung des Wassers profitieren und sich an Libellen oder Seerosen erfreuen.

Wie lege ich einen Miniteich an?

Grundsätzlich ist es nicht sehr aufwendig, einen Miniteich selbst zu gestalten. Man benötigt dazu lediglich ein kompaktes wasserdichtes Gefäß. Ein schönes Weinfass oder einen Bottich dichtet man mit Teichfolie ab. Auch ein Zinkkübel benötigt Folie, damit das Wasser nicht vergiftet wird. Ein halbschattiger Standort ist perfekt und eine Teichpumpe mit Wasserspiel sorgt für Bewegung und bringt Sauerstoff ins Wasser.

Bei der Bepflanzung wählt man Zwergformen in Wasserpflanzkörben, damit der Miniteich nicht zuwuchert. Wie viel man einpflanzt, ist von der Größe des Behälters abhängig, doch hier ist weniger mehr. Vier bis fünf Pflanzen sind ausreichend. Bei den Pflanzen sollte man darauf achten, wie viele Nährstoffe sie benötigen.

In den meisten Fällen wird jedoch Kies ausreichend sein. Dieser bedeckt die Pumpe vollständig. Wenn man Seerosen im Teich haben möchte, muss man ein wenig Lehm beimischen.

Naturpool und Schwimmteich

Benötigt man für einen Miniteich nur wenig Material aus dem Baumarkt, ist ein richtiger Naturpool oder Schwimmteich ein deutlich aufwendigeres und komplexeres Projekt.

Wie lege ich ein Schwimmteich an?

Die erste Entscheidung, die getroffen werden muss ist die, welches biologische Gewässer man im eigenen Garten anlegen möchte. Ein Schwimmteich weist deutlich mehr Flora und Fauna auf als ein Naturpool, in den man sogar Massagedüsen oder Scheinwerfer einbauen kann.

Auf der Website von Pool for Nature (Verband von Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen mit dem Schwerpunkt Naturpool- und Schwimmteichbau), beispielsweise, werden die Unterschiede und Besonderheiten ausführlich beschrieben. Je nach Größe und Wohnort muss man auch eine entsprechende Genehmigung einholen.

Ist ein Schwimmteich genehmigungspflichtig?

Baurecht ist Ländersache und daher sollte man sich vorher bei der zuständigen Baubehörde informieren, damit es kein böses Erwachen gibt. Selbst wenn es im Einzelfall durchaus möglich ist, einen Naturpool in Eigenregie zu bauen, sollte man besser davon Abstand nehmen.

Bei der Anlage gibt es viele Punkte zu berücksichtigen, wie den richtigen Standort, den Abstand zum Nachbarn oder auch die richtige Bepflanzung. Fehler können da schnell sehr teuer werden.

Für viele gehört beispielsweise Schilf zu einem Naturteich einfach dazu, aber wenn die Wurzeln die Teichfolie durchbohren, dann muss der Schaden aufwendig behoben werden. Bevor man sich lange in die Materie einarbeitet und am Ende doch noch etwas falsch macht, sollte man lieber den Experten die Planung und Umsetzung überlassen.

Wo lege ich den Gartenteich an?

Zunächst sollte der Teich im Rahmen der Gartenplanung einen geeigneten Platz bekommen. Je nach Art der Gartenteichgestaltung kann ein Wassergarten direkt an der Terrasse liegen, aber auch abseits in einer ruhigen Ecke. Hier dient er als Refugium für Tiere, die sich in kurzer Zeit von selbst ansiedeln.

Legt man den Gartenteich direkt am Haus an, kann ein Teichbecken überschüssiges Wasser aufnehmen. Die Zuleitung übernimmt ein Schlauch und Regensammler von einem Regenfallrohr.

Gartenteich anlegen im Zuge der Gartenanlage

Denken Sie schon bei der Planung zum Garten anlegen an den Gartenteich und suchen Sie die passende Stelle rechtzeitig aus! Immerhin können die Erdarbeiten dann gleich im Zuge der Gartenanlage mit den vorhandenen Maschinen erledigt werden. Außerdem schadet der Maschineneinsatz dem noch brachliegenden Gelände nicht. Auch die Kosten sind geringer, zumal die Maschinen ohnehin gebraucht werden.

Was braucht man alles für einen Teich?

Teichprofil und Becken-Baustoff

Ein ideales Teichbett besteht aus verschiedenen Tief- und Flachwasser-Zonen. Diese Ebenen unter Wasser, die ringförmig angelegt werden, sind güns­tige Standplätze für die Wasserpflanzen und sie erleichtern den Zugang etwa zur Pflege oder zur Bepflanzung. Sollen Fische überwintern, muss es eine nicht zu kleine Zone von mindestens 80 Zentimetern Tiefe geben (empfehlenswert sind sogar 100 Zentimeter).

Zum Rand des Gartenteichs hin ist ist eine Flachwasserzone einzuplanen, die ein Viertel bis ein Drittel der Gesamtfläche einnehmen sollte. Sie dient als biologischer Filter, denn die wasserreinigenden Mikroorganismen arbeiten hier am aktivsten. Auch steile Böschungen schaden nicht. Sie müssen jedoch an den richtigen Stellen liegen und gut ausgebaut sein. Größtenteils sollten aber flache Übergänge vom Wasser zum Land geschaffen werden, zumal sich diese einfacher gestalten lassen. Schließlich sollte vom Beckenbaustoff – Folie, Hartkunststoff oder Beton – nach der Anlage nichts mehr zu sehen sein.

Teichfolien aus PVC oder dem teureren, aber sehr dehn- und belastbaren sowie umweltneutralen EPDM-Kautschuk erlauben den individuellen Zuschnitt. Ein Teichbecken aus Hartkunststoff kann aber unter Umständen besser geeignet sein, wenn die Wasserstelle als Planschbecken genutzt werden soll. Die Ränder lassen sich mit Holz einfassen. Zum Kaschieren tragen Pflanzen bei. Andere Baustoffe wie Beton oder Ton erfordern sehr viel Mühe beim Beschaffen und Auskleiden. Ökologisch günstiger ist der Teich mit Lehm- oder Tonauskleidung.

Die Gestaltung der Ufer ist wesentlich vom Teichbett beziehungsweise vom Teichprofil abhängig und selbstverständlich auch vom Beckenbaustoff. Steilwände bei Hartkunststoffbecken erfordern beispielsweise mehr Aufwand als flache Böschungen auf einer Folienauskleidung. Auf flachen Uferböschungen breiten sich die Pflanzen leichter aus und auch die Kiesel zum Kaschieren bleiben besser liegen.

Teichgröße und Teichform

Größe und Form des Teiches sind in erster Linie natürlich von den Platzverhältnissen im Garten abhängig, ein Folienteich ist aber in jeder denkbaren Größe und Form realisierbar, da die Planen nach Maß geliefert werden.

Grundsätzlich verhält es sich so, dass ein großer Teich weniger Pflege benötigt, als ein kleiner. Durch die verschiedenen Zonen, die reichlich Raum für viele Lebewesen bilden, kann er sein ökologisches Gleichgewicht besser halten. Ein gesundes Biotop sollte wenigstens sechs bis acht Quadratmeter Fläche haben.

Wer mit dem Gedanken spielt, Fische einzusetzen, benötigt eine Tiefwasserzone von mindestens 80 Zentimeter. Diese gewährleistet, dass auch in sehr frostigen Zeiten ein eisfreies Areal erhalten bleibt, in der die Tiere überwintern können. Die Tiefwasserzone variiert allerdings (von 80 - 200 Zentimeter), je nach Fischart. Infomieren Sie sich dafür nochmal ausführlich zu den jeweiligen Fischen.

Gartenteichgestaltung mit Kiesel und Steinblöcken

Rollkies ist ein idealer Teichbaustoff. Besonders bei der Teichrandgestaltung ist dieses Material unersetzlich. Die runden hellen Steine geben dem Teichboden einen natürlichen Charakter und schützen ihn zugleich. Es gibt sie in verschiedenen Größen. Auch große Findlinge etwa für Sitzsteine und Bachläufe oder aber für den Ausbau steiler Böschungen sind oft günstig zu bekommen.

Der Kies schadet dem Wasser nicht, da er auch in natürlichen Flüssen und Seen den Boden bedeckt. Der Rollkies hat sich bei großen und kleinen Gartenteichen als schöner Baustoff bewährt, vor allem auch, weil er gut zu verteilen ist. Damit die Beckenränder unsichtbar verschwinden, werden sie rundherum mit Kieseln bedeckt. Genauso eignet sich dazu Flusssand. Beide Naturstoffe lassen sich gut kombinieren.

Bei großen Teichbecken sollte der Zugang zum Wasser möglich sein. Nicht zu vergessen sind stellenweise flache Übergänge, damit auch Tiere das Wasser gefahrlos erreichen.

Hilfsmittel für die Ufergestaltung: Böschungsmatten

Im Handel sind Hilfsmittel für die Ufergestaltung erhältlich. So genannte Böschungsmatten aus Naturfasern (z.B. Kokosfasern) können an steilen Stellen nützlich sein, wo der Kies abrollt und nicht hält. Diese Matten geben Uferpflanzen Halt. Sie lassen sich auch nachträglich in einen bestehenden Gartenteich einbringen.

Werkzeug für den Teichbau

Um einen Gartenteich anzulegen, benötigen Sie:

  • Spaten
  • Schaufel
  • eventuell einen Minibagger (als Leihgerät)
  • Schubkarre
  • Zollstock
  • eine lange Holzlatte
  • mehrere kurze Holzpflöcke
  • Plastikband und eine Wasserwaage.


Für die Erdarbeiten und das Auslegen der Folie ist es ratsam, einen oder mehrere Helfer zu engagieren – der Kraftaufwand ist nicht zu unterschätzen, vor allem wenn ausschließlich mit dem Spaten gearbeitet wird.

Gartenteich anlegen mit Teichfolie

Spezielle Folien machen den Teichbau im eigenen Garten ohne Schwierigkeiten möglich. Teichfolien sind eine preiswerte Alternative zu Teichbecken aus Hartkunststoff, sie haben sich als durchaus haltbar erwiesen. Zudem ermöglichen sie die Anlage beliebiger Teichformen.

Am besten verwendet man spezielle, reißfeste Teichfolie ais weichmacherarmem PVC. Die Dicke sollte mindestens 1 Millimeter betragen, damit sie auch mal einem spitzen Steinchen standhält. Wenn das zähe aber elastische Material richtig verlegt wird, bleibt es mehr als 20 Jahre dicht. Seit einiger Zeit werden auch Kautschukfolien angeboten, die zwar etwas teurer sind, aber keinerlei Giftstoffe enthalten.

In Gartencenter oder Baumärkten gibt es Folien bis zirka vier Meter Breite. Wer mehr benötigt, sollte die notwendigen Schweißarbeiten vom Hersteller vornehmen lassen.

Tipp: Gartenteich anlegen – So geht´s

1. Teichzone abstecken

Zunächst werden die verschiedenen Teichzonen mit den Holzpflöcken und dem Plastikband abgesteckt. Anschließend beginnt der Aushub. Arbeiten Sie immer von der Tiefwasserzone zum Rand hin und modellieren Sie flache Übergänge. Das geht am besten mit dem Spaten.

Der häufigste Fehler beim Teichbau geschieht nämlich schon beim Erdaushub und zwar werden die Uferböschungen zu steil gegraben. Später ragen dann ständig die schwarzen Folienränder aus dem Wasser. Das sieht nicht gut aus und schadet der Folie. Achten Sie also darauf, dass besonders die Übergangszonen vom Wasser zum Ufer flach gegraben werden, sodass sich die Folie gut ausbreiten und mit Kieseln kaschieren lässt.

2. Gestaltung der Uferzone

Wenn alle Plateaus angelegt sind, erfolgt die Gestaltung der Uferzone. Hierbei ist es besonders wichtig, dass das Ufer ringsum auf gleicher Höhe liegt, der Wasserstand ist später nämlich nur so hoch, wie die tiefste Uferstelle. Unterschiede werden mit Meßlatte und Wasserwaage ausgeglichen.

Sobald das Teichbett die gewünschte Form hat und die Uferzonen richtig geschaffen sind, sollte die Folie eine Polsterung bekommen. Dazu eignet sich gewöhnlicher Bausand, der gleichmäßig im ganzen Teichbett verteilt wird. Falls nötig, kann auch ein spezielles Teichvlies zur Polsterung dienen. Dieses Acrylfasergewebe ist aber oft teurer als die Teichfolie und nicht unbedingt erforderlich, wenn vor dem Ausbreiten der Teichfolie spitze Steine und Wurzelstücke entfernt wurden.

3. Einlegen der Teichfolie

Dann folgt das Einlegen der Folie: Sie muss so groß sein, dass sie am Ufer übersteht, denn der Wasserdruck presst sie beim Fluten fest ins Teichbett und zieht sie nach unten. Die Folie wird sorgfältig ausgebreitet und möglichst glatt gezogen. Bei warmem Wetter gelingt das Einbringen der Folie leichter, sie ist dann geschmeidiger.

Während das Wasser einläuft, kommen die ersten Teichpflanzen auf ihre vorgesehenen Plätze. Keinesfalls darf dazu breitflächig nährstoffreiche Gartenerde eingefüllt werden. Vielmehr bekommen die Pflanzengruppen kleine Aufschüttungen, die sich mit Kieseln einfassen lassen.

Sobald die Pflanzen richtig sitzen, lässt sich die gesamte noch sichtbare Folienfläche mit einer Kieselauflage unsichtbar abdecken. Dazu dient Rollkies, der die Wasserfläche naturnah in den Garten einbindet.

4. Zuschnitt der Ränder

Der Zuschnitt der Ränder erfolgt erst, wenn der Teich randvoll mit Wasser gefüllt ist. Die Folienränder werden mit Steinen kaschiert oder im Boden versenkt.

Es dauert ungefähr zwei bis drei Tage, bis die Trübstoffe absinken, dann aber ist das Wasser klar. Libellen, Frösche und Enten kommen mit der Zeit ganz von selbst und bilden einen kleinen Privatzoo, an dem man sich erfreuen kann.

Tipp: Sicherheit für Kinder geht vor

Wenn kleine Kinder zur Familie gehören, sollten Sie auf einen Gartenteich grundsätzlich verzichten, denn Wasser hat eine ungeheure Anziehungskraft. Gartenteiche sind stets Gefahrenquellen. Falls schon vorhanden, sollten sie durch Zäune oder Absperrungen gesichert werden.

Gartenteich schnell und einfach reinigen

Die Reinigung des Gartenteichs ist sowohl für die Optik als auch für die darin lebenden Fische wichtig. Mit modernen Reinigungssystemen geht die Arbeit leicht von der Hand. 

Umweltschonende, schnelle und einfache Wasseraufbereitung – das verspricht beispielsweise das neue System von UST. Die Anlage kombiniert Ozontechnoloigie mit UVC-Bestrahlung und sorgt so für sauberes Wasser im Gartenteich in Sekundenschnelle.

Aufgrund der kurzen Einwirkzeit wird meist UVC-Strahlung zur Entkeimung von Teichen eingesetzt. Diese Reinigung funktioniert jedoch nur, wenn das Wasser durchgehend klar ist.

Trübes Wasser wie beispielsweise im Gartenteich dagegen absorbiert das UV-Licht und verhindert so eine gründliche Wasseraufbereitung. So kann das Wasser nicht entkeimt werden. 

Deshalb sollte in einer solchen Situation ein anderes System zum Einsatz kommen. Der "Pure O3 LP" beispielsweise kombiniert die Vorteile einer UVC-Bestrahlung mit denen einer Ozon-Reinigung.  

Dabei durchdringt Ozon im Gegensatz zu UVC auch die Partikelschichten trüber Gewässer im Garten. Dadurch lassen sich Algen oder sonstige organische Materialien problemlos entfernen. Die Anlage arbeitet zudem äußerst umweltschonend, da sich das verwendete Ozon nach dem Entkeimungsprozess von selbst vollständig abbaut. 

Aufbereitung von trübem Wasser

Dies bestätigt auch Thomas Neumann, Geschäftsführer der UST Umwelt-Systemtechnik GmbH: "Für den Einsatz von ultravioletter Bestrahlung ist klares Wasser Grundvoraussetzung. Ansonsten reflektieren Schmutzpartikel oder andere Stoffteilchen das einfallende UV-Licht oder absorbieren es vollständig – und eine gründliche Entkeimung wird unmöglich. Insbesondere Teiche lassen sich mittels UVC-Bestrahlung also nur schwerlich säubern."

Mithilfe von Ozon ist jedoch auch die Aufbereitung von trübem Wasser kein Problem. Denn die starke Oxidationswirkung von Ozon schafft es, auch trübes Wasser innerhalb von Sekundenbruchteilen zu desinfizieren.

Ozon entfernt dabei Mikroorganismen, Futter und Exkremente aus dem Wasser. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass der Gartenteich nicht unangenehm riecht. 

Wie funktioniert das Reinigen mit der UST-Anlage?

Die UST-Anlage arbeitet mit einem System, das im Wesentlichen auf zwei Vorrichtungen fußt: dem Reaktor und dem statischen Mischer. Der Reaktor erzeugt das Ozon. Dies geschieht aus dem Sauerstoff der Umgebungsluft. 

Der Mischer hingegen dient zur Zusammenführung aller wichtigen Komponenten. So fließt neben dem Ozon auch Sauerstoff und das zu reinigende Teichwasser hinein. Danach wird das Wasser mit dem Ozon verwirbelt, sodass es effektiv gereinigt werden kann. 

Zum Schluss fließt das gereinigte Wasser erneut durch den Reaktor, sodass überschüssiges Ozon im Wasser durch die Bestrahlung neutralisiert werden. „Das ist ein integrierter Sicherheitsmechanismus, damit das Wasser völlig rückstandsfrei in den Teich zurückfließt", erklärt Neumann. 

Somit ist die Reinigungsmethode sicher, effektiv und umweltfreundlich. Auf die Zugabe von chemischen Giften wie Chlor kann gänzlich verzichtet werden.

Ozon beseitigt auch sogenannte Huminstoffe. Sie entstehen bei der Zersetzung von Pollen, Blättern, Nahrung und Kot und verfärben das Wasser gelblich. Mit einer Ozonisierung kann einfach und effizient klares Teichwasser erzeugt werden. Das ist besonders bei Koi-Teichen ein Vorteil. 

Damit das System auch lange für exzellente Wasserqualität sorgt, sollte es robust gefertigt sein. Herkömmliche Aggregate aus PVC werden nämlich oftmals spröde, wenn die aggressive Bestrahlung kontinuierlich auf den Reaktor einwirkt.

Dadurch kann es vorkommen, dass Plastikpartikel sich lösen, in den Teich gelangen und sich dort über die Zeit ansammeln. Da UST alle Komponenten, die der UVC-Strahlung ausgesetzt sind, aus robustem Edelstahl fertigt, besteht diese Gefahr nicht.

Gartenteich Pflanzen im und am Wasser

So bepflanzen Sie Ihren Gartenteich richtig:

Erst durch die richtige Bepflanzung wird ein Gartenteich zum wahren Blickfang. 

Das Wesentliche bei der Teichgestaltung sind natürlich die Pflanzen. Das Sortiment bietet für jeden Wassergarten und Geschmack etwas. Allerdings sollte sparsam gepflanzt werden – jedenfalls im Gartenteich. Wasserpflanzen sind Wucherer. Bei zu üppiger Bepflanzung ist bald nichts mehr von der Wasserfläche zu sehen. Deshalb sollten nur wenige ausgewählte Arten ins Wasser kommen.

Den Wasserpflanzen genügt ein wenig Lehmerde jeweils an den Pflanzstellen. Keinesfalls darf zu viel davon in den Teich gefüllt werden. Die Erde begünstigt die Algenbildung und schadet der Wasserqualität. Draußen am Ufer darf durchaus dichter mit Stauden, Gräsern und Gehölzen gestaltet werden. Aber auch hier sollte wenigstens stellenweise noch der schöne Kies sichtbar bleiben. Zudem ist es angenehm, wenn der Teich direkt zugänglich ist. Jedenfalls sollte das Wasser keinen völlig dichten Grüngürtel haben, sondern an manchen Stellen einsehbar und erreichbar sein.

Standort und Sonneneinstrahlung

Für ein gutes Gedeihen der Teichpflanzen ist die Lage wichtig – nicht zu viel und nicht zu wenig Sonne. Ideal ist eine Einstrahlung von vier bis sechs Stunden pro Tag – je sonniger die Lage, desto stärker ist die Erwärmung des Wassers und damit auch die Algenbildung. Je schattiger der Teich liegt, desto geringer ist allerdings auch die Pflanzenentwicklung.

Bäume in der Nähe des Biotops spenden zwar Schatten, das herabfallende Laub kann jedoch eine zusätzliche organische Belastung für das Gewässer sein. Eine Schwimmblattbepflanzung spendet ebenfalls Schatten und dämmt die Algenbildung genauso effektiv ein.

Zurückhaltung mit den Teichpflanzen

Grundsätzlich gilt bei der Bepflanzung: weniger ist mehr! Immerhin soll ja der Wassergarten gut zur Geltung kommen und nicht zuwachsen. Das geschieht nämlich schneller als vermutet. Zwei oder drei Rohrkolben und ein paar Schilfpflanzen überwachsen einen kleinen Gartenteich in wenigen Jahren.

Solche Wucherer sind ungeeignet oder sie bekommen eine Sperre, sodass sie keine Ausläufer treiben können. Am besten setzt man sie in Kübeln ein. Das gilt auch für andere vitale Pflanzen, wie etwa für Seerosen, für Binsen und für den Hahnenfuß, zumal ein Gartenteich nur wenig Raum für wenige Pflanzen bietet.

Wo pflanze ich die Teichpflanzen ein? 

Gewöhnlich genügt es, die Topfpflanzen aus der Gärtnerei direkt in den Uferkies bzw. in die Kieselschicht am Teichgrund zu setzen – ohne die Kunststofftöpfe – oder man pflanzt sie in Gittertöpfe mit nährstoffarmer Erde oder Kies und platziert sie dann am passenden Ort.

Wenige Pflanzen verschiedener Arten genügen. Falls nötig kann man später immer noch nachpflanzen. Ebenso sparsam sind Tauch- oder Schwimmpflanzen einzusetzen, denn sie wuchern auch ohne Bodenberührung stark. Wenn sie überhand nehmen, kann man sie mit einem Rechen abfischen.

Pflanzen für den Gartenteich

  • Feuchtzone (teilweise überschwemmt): 

Wassertiefe 0–10 cm: Blutweiderich, Echtes Mädelsüß, Gilbweiderich, Großer Wiesenkopf, Scharfer Hahnenfuß, Sumpfbaldrian, Wiesenknöterich

  • Sumpf- und Flachwasserzone (ständig feucht):

Wassertiefe 0–10 cm: Sumpfiris
Wassertiefe 0–20 cm: Sumpfdotterblume, Wollgras
Wassertiefe 10–20 cm: Fieberklee
Wassertiefe 10–30 cm: Blumenbinse, Froschlöffel, Kalmus, Pfeilkraut, Rohrkolben, Schilfrohr, Sumpfbinse, Wasserminze
Wassertiefe 20–50 cm: Tannenwedel

  • Tiefwasser (Tauchblatt- und Schwimmblattpflanzen):

Wassertiefe 30–80 cm: Hornkraut, Laichkraut, Wasserpest
Wassertiefe 30–100 cm: Tausendblatt
Wassertiefe 50–80 cm: Seekanne
Wassertiefe 50–150 cm: Seerose
Wassertiefe 80–150 cm:Gelbe Teichrose

  • Schwimmpflanzen:

Krebsschere, Wasserlinse, Wasserhyazinthe

Pflanzen für den Teichrand

Während die Bepflanzung im Gartenteich sehr spärlich sein sollte, damit das Wasser und die Kiesel sichtbar bleiben, lässt sich das Ufer üppiger mit Stauden, Gräsern und Gehölzen gestalten. Die Uferpflanzung muss jedoch streng vom Teich abgegerenzt sein, sonst wachsen die Uferpflanzen in den Teich.

Gärtner-Tipp: Welche Pflanzen gegen Algen im Gartenteich?

Auch Algen sind Pflanzen. Sie brauchen Licht zum Wachsen. Sonnige warme Wasserstellen begünstigen ihre Entwicklung wesentlich. Die Algenbildung im Teich lässt sich durch das Schattieren etwa mit Schwimmblattpflanzen oder durch einen hohen Grüngürtel am Ufer stark vermindern.

Nährstoffarme Erde für Wasserpflanzen

Fehler werden oft beim Einfüllen von Erde gemacht. Gartenerde oder gar nährstoffreicher Kompost begünstigen das Wachstum von Algen und schnellwüchsigen Arten. Solche Substrate sind völlig ungeeignet. Sie gehören in den Garten, aber nicht in einen Gartenteich. Nur beim Einsatz in Töpfen kann man sie in kleinen Mengen für Erdmischungen hernehmen und mit Sand oder Kies strecken. Am besten ist ein nähstoffarmes Substrat, zumal Wasserpflanzen Nährstoffe aus dem Wasser filtern.

Tiere im Gartenteich

Libellen kommen manchmal schon während der Bauphase. Auch Frösche wandern aus der Umgebung zu. Einen besonderen Wert haben Gartenteiche für Singvögel: Sie dienen als Tränken und ersparen vor allem zur Brutzeit weite Flugstrecken zu einem natürlichen Gewässer.

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