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Innenhof gestalten: Tipps vom Profi

Tipps und Ideen für eine clevere Innenhofgestaltung von einem Gartenprofi.

An heißen Tagen ist ein lauschiges, kühles Plätzchen Gold wert. Ob in der Stadt oder auf dem Land, ein Innenhof bietet Schatten und viel Privatsphäre.  

Vor allem viele ältere Gebäude in der Stadt verfügen über einen Innenhof. Je nach Größe lässt sich diese Fläche unterschiedlich nutzen. Dabei muss der Hof nicht immer zum Autostellplatz werden.

Geschickt gestaltet, lässt sich ein Hof auch in ein wohnliches Esszimmer unter freiem Himmel oder eine gemütliche Lounge verwandeln.

 

 

Nutzung des Innenhofs

Ob Outdoor-Lounge, kleiner Gemüsegarten, Grill- oder Lese-Ecke – ein Innenhof lässt sich vielseitig nutzen. Voraussetzung ist eine sorgfältige Planung des Außenbereichs.

Machen Sie sich zunächst Gedanken über die beabsichtige Nutzung des Innenhofs. Bevor Sie sich also an die konkrete Gestaltung machen, überlegen Sie sich genau, wie Sie den Innenhof künftig nutzen möchten:

  • Wünschen Sie sich ein ruhiges, schattiges Plätzchen?
  • Möchten Sie im Innenhof im Sommer in Ruhe arbeiten?
  • Wollen Sie unter freiem Himmel zu zweit oder mit Freunden und Familie Zeit verbringen?
  • Wünschen Sie sich einen pflegeleichten Außenbereich oder soll im Innenhof ein kleiner Selbstversorgergarten entstehen?

Was unterscheidet einen Innenhof von einem Garten? "Die Blickweite", bringt es Christoph Rabl auf den Punkt. Abhängig davon, wodurch der Innenhof gebildet wird – also von Mauern, Hecken oder Hauswänden. "Kurzum: In einem Innenhof fehlt der Weitblick", so der diplomierte Landschaftsarchitekt, der seit 2003 beim Gärtner-von-Eden-Betrieb Majuntke tätig ist.

Es gibt also keine weiter entfernten Blickpunkte, zu denen das Auge wandern kann. Sogar der Himmelsausschnitt, den man sieht, ist in der Regel auf eine kleine Fläche begrenzt. "Wenn rund um einen kleinen Innenhof fünfgeschossige Häuser stehen, schweift der Blick nur auf der Erdgeschossebene umher, man blickt gar nicht nach oben, weil es nicht viel zu sehen gibt", meint Christoph Rabl.

Das hat jedoch immerhin einen Vorteil: "Dadurch ist der Hof von außen nicht einsichtig und wirkt viel intimer als ein weitläufiger Garten. Man genießt in einem erdgeschossigen Innenhof ein hohes Maß an Privatsphäre."

Gibt es rechtliche Vorschriften zu beachten?

Rechtliche Vorschriften wie die Einhaltung von Fluchtwegen etc. hängen von den baulichen Voraussetzungen ab. "Eventuell muss aus einer Souterrain-Wohnung eine Fluchtmöglichkeit über den Innenhof eingehalten werden", nennt Christoph Rabl ein Beispiel.

Generell muss man sich an die Einhaltung der Nachbarschaftsabstände halten. "Alles, was höher als zwei Meter ist, muss in Bayern zwei Meter von der Grenze entfernt sein – seien es Bäume oder Gehölze", so der Profi. Das schränkt natürlich gerade auf begrenztem Raum die Gestaltung etwas ein.

Innenhof gestalten: Wie lassen sich Sichtachsen kreieren?

Da es in einem Innenhof wie bereits erwähnt an Weitblick fehlt, kann man einen künstlichen Blickpunkt an einer Wand kreieren. "Das kann ein Holzspalier, eine auffällige Topfpflanze, eine Feuerschale oder ein Wandbrunnen sein", erklärt Christoph Rabl. Oder man gestaltet eine Wand anders als die anderen, die dann zum Blickpunkt wird.

Mit einem Eyecatcher kann man den Blick auch von einem womöglich weniger schönen Haus abwenden. Gerade bei Innenhöfen in Städten, die mitunter von hohen, unansehnlichen Häusern umgeben sind, sollte man auf Erdgeschossebene einen Blickpunkt schaffen, der vom Umfeld ablenkt.

Wie lässt sich ein kleiner Innenhof optisch vergrößern?

"Verschiedene Ebenen einzubauen hilft immer", ist Christoph Rabl überzeugt. Wird eine Nutzfläche eine Stufe tiefer gesetzt, entsteht das Gefühl eines zusätzlichen Raumes. Denn durch den Höhenunterschied schafft man quasi verschiedene Zonen im Innenhof, ohne dass eine zusätzliche Wand eingebaut und somit wertvolle Fläche "verschenkt" werden muss.

Welche Bodenbeläge kommen in Frage?

Generell lassen sich in einem Innenhof alle Bodenbeläge umsetzen, die für den Außenbereich geeignet sind. Neben dem eigenen Geschmack spielt bei der Auswahl des Bodenbelags insbesondere der Sonnenlichteinfall eine zentrale Rolle.

"Die Sonnenausrichtung ist entscheidend", sagt Christoph Rabl. Der 50-Jährige betont: "Wände mit Flächen gegen Norden sind relativ lange feucht. Das heißt, Holz wäre hier zum Beispiel kein idealer Bodenbelag, weil es Feuchtigkeit aufnimmt und dadurch glatt ist." Deshalb rät der Gartenprofi von Materialien, die Feuchtigkeit aufnehmen, eher ab. Ebenso ungeeignet ist heller Kalkstein, der dauerhaft feucht, schnell vermoost und veralgt.

Welche Bodenbeläge kommen stattdessen in Frage? "Besser sind dunkle Beläge, die nicht so viel Wasser aufnehmen oder schneller trocknen – wie beispielsweise Granit", erklärt Christoph Rabl. Vor allem edle Natursteine setzen in einem Innenhof schöne Akzente.

"Weil sich das Augenmerk in einem von Mauern umrundeten Innenhof auf das nahe Umfeld richtet und somit auch der Boden wahrgenommen wird, lohnt es sich, beim Bodenbelag in ein hochwertiges Material zu investieren, das den Charakter des Innenhofs prägt", meint der Gartenprofi.

Natürlich spielen bei der Auswahl des Bodenbelags auch persönlicher Geschmack sowie die Architektur des Hauses eine Rolle. Schließlich muss der Innenhof mitsamt Boden zum Rest des Hauses passen. Beton zum Beispiel nimmt zwar Feuchtigkeit auf, eignet sich aber je nach Ausrichtung des Innenhofs ebenfalls als Bodenbelag – und passt zum puristischen Bauhausstil. Christoph Rabl verwendete für seinen eigenen Innenhof eine monolithische Ortbeton-Terrasse.

Tipp: Wählt man einen ähnlichen Bodenbelag wie in den zum Innenhof blickenden Räumen, kann man die Innenräume optisch nach draußen erweitern.

Bodenbelag mit Patina-Fähigkeit

Feinstein eignet sich ebenfalls für schattige Bereiche, denn er nimmt wenig Feuchtigkeit auf, wirkt aber manchmal etwas steril. "Ich mag im Freien Materialien, die in Würde altern", verrät Christoph Rabl. "Bei Naturstein fällt es zum Beispiel weniger auf, wenn mal eine Ecke weg platzt. Bei einer perfekten Betonplatte stört ein fehlendes Eck schon eher. Der Betonboden ist kaputt, beim Naturstein fehlt einfach ein Stück", so der Gartenprofi.

Ist der Naturstein in warmen Tönen gehalten, lässt sein Anblick vielleicht auch ein kleines bisschen Urlaubsstimmung mit mediterranem Flair aufkommen. Schließlich erinnert er an die für Andalusien typischen Häuser mit Patio, einem kühlen zentralen Innenhof.

Tipps für die Wandgestaltung im Innenhof

Ein Innenhof wird selten neu gebaut, die Wände sind in der Regel bereits vorhanden. Oft sind es vier an der Zahl, der klassische Innenhof ist also komplett von Hausmauern umgeben. "Um Akzente zu setzen, kann man beispielsweise eine Wand in einer anderen Farbe gestalten oder eine edle Holzverkleidung anbringen", empfiehlt Christoph Rabl. "Natürlich immer passend zum Bodenbelag."

Damit man im Sommer nicht auf eine wild-romantisch begrünte Wand, im Winter jedoch auf eine kahle Fläche blickt, sind immergrüne Pflanzen für die Wandgestaltung im Innenhof ideal. "Dadurch hat man immer ein bisschen Farbe im Hof", so der Profi. Auch eine vor einer Wand gepflanzte Eibenhecke sorgt für Farbtupfer. So lassen sich mithilfe einer cleveren, kreativen Wandgestaltung in einem Innenhof Akzente setzen.

Tipp: "Ich würde nie alle vier Wände unterschiedlich gestalten“, so Christoph Rabl. "Genau wie in einem kleinen Raum sollte man sich in einem Innenhof aufs Wesentliche beschränken."

Sichtschutz im Innenhof

Ist der Hof nicht von vier Wänden oder Mauern umgeben und teilweise von außen einsichtig, gibt es verschiedene Möglichkeiten, für Sichtschutz zu sorgen.

Befindet sich der Innenhof zum Beispiel im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses, kann man sich vor neugierigen Blicken der Nachbarn von oben schützen. Mithilfe von Bäumen oder großen Solitär-Sträuchern etwa können die Bewohner der oberen Stockwerke das Geschehen im Hof nicht mehr mitverfolgen.

Auch eine Pergola im Innenhof, auf der Kletterpflanzen wachsen, bietet einen praktischen Sichtschutz, wenn Nachbarn aus den oberen Stockwerken in den Innenhof hinunterblicken. Sonnensegel sind eine weitere Sichtschutz-Variante.

Innenhof gestalten: Pflanzenauswahl

Wer seinen Innenhof gestalten möchte, wird mit Pflanzen arbeiten. Dabei gibt es einiges zu beachten.

"Insbesondere im urbanen Bereich befindet sich unter manch einem Innenhof eine Tiefgarage", gibt Christoph Rabl zu bedenken. "Das heißt, man ist beim Bodenaufbau eingeschränkt, kann also weniger Erde als in einem regulären Garten einsetzen und muss dementsprechend die richtigen Pflanzen auswählen."

Befindet sich unter dem Innenhof tatsächlich eine Tiefgarage, empfehlen sich stattdessen Topfpflanzen. "Mittlerweile gibt es große Pflanzengefäße, teilweise aus Stahl, in die auch größere Gehölze hineinpassen", meint Christoph Rabl. "Diese kombinieren wir bei Majuntke Gärten beispielsweise auch mit einer individuell angepassten Sitzmöglichkeit."

Eine sorgfältige Planung ist entscheidend, auch was die Bewässerung betrifft. Gerade mit einem geringen Bodenaufbau empfiehlt sich ein Bewässerungssystem, damit alle Pflanzen gleichmäßig mit Wasser versorgt werden.

Welche Pflanzen eigenen sich für schattige Innenhöfe?

"Blumen-Hartriegel und Hortensien blühen sogar im Schatten", weiß Christoph Rabl. "Die Auswahl hinsichtlich der Blütenfarbe ist zwar ein wenig begrenzter, aber man kann auch in schattigen Innenhöfe eine echte Blütenpracht zaubern. Wichtig ist, mit Grün- und Blattkontrasten zu arbeiten, also großlaubige Pflanzen neben ganz feinlaubige Pflanzen setzen, um für einen spannenden Kontrast zu sorgen."

Pflanzen für schattige Innenhöfe:

  • Fächerahorne
  • Blumen-Hartriegel
  • Hortensien
  • Kirschlorbeer
  • Rhododendron
  • Heiliger Bambus
  • Farne
  • Schattenstauden wie Rodgersien, Elfenblumen, Schlangenbart, Christrosen
  • immergrüne oder wintergrüne Pflanzen wie Heuchera
  • großlaubige Pflanzen wie Funkien
  • immergrüne Gräser
  • Herbstanemone
  • Astilben

Tipps für besonders schattige Innenhöfe

"Zunächst einmal gilt es, den Schatten freudigen Herzens zu begrüßen", lacht Gartenprofi Christoph Rabl. "Im arabischen Raum gibt es viele kleine, schattige Innenhöfe – das sind sehr attraktive Aufenthaltsbereiche." Und schließlich ist ein schattiges Plätzchen im Hochsommer auch hierzulande viel wert. Der Vorteil: Je nach Ausrichtung des Innenhofs benötigt man nicht einmal einen Sonnenschirm.

Meistens gibt es in jedem Hof eine Stelle, an die zumindest für kurze Zeit die Sonne hin scheint. Dort kann man beispielsweise eine kleine Sitzecke schaffen. "Um Platz zu sparen, lässt sich auch direkt an der Mauer eine Bank anbringen", so der Tipp des Profis.

Welche Pflanzen eigenen sich für sonnige Innenhöfe?

"Innenhofwände, die viel Sonne abbekommen, kann man sehr schön mit Kletterpflanzen gestalten. Kletterrosen oder Weinranken eignen sich gut", so Christoph Rabl. "Oder man platziert einen Obstspalier an einer sonnigen Wand." Das ist nicht nur schön anzusehen, man kann die Pflanzen auch nutzen.

Pflanzen für sonnige Innenhöfe:

  • Kletterpflanzen wie Kletterrosen
  • Obstspalier
  • Weinranken
  • Clematis
  • Blauregen
  • Lavendel

Gehölze für die Sonne:

  • Blasenesche
  • Felsenbirne
  • Robinie
  • Gleditsie
  • Tamariske
  • Eisenholzbaum
  • Bienenstrauch

Welche Bäume eignen sich für Innenhöfe?

Generell empfiehlt Christoph Rabl für Innenhöfe je nach vorhandenem Platz kleinkronige Bäume. Also Baumarten, die nur sechs bis zehn Meter hoch werden. Dazu zählen beispielsweise Zieräpfel, Fächerahorn und Obstgehölze.

"Auch Solitärsträucher wie die Felsenbirne sind bestens geeignet", ergänzt der Gartenprofi. Genau wie Blasenesche, Himmelstrauch und Magnolie. "Durch das geschützte Kleinklima in einem Innenhof kann zudem die eine oder andere mediterrane Art ausprobiert werden."

Wie dekoriere ich einen Innenhof?

Wasserspiele

Wasserspiele wie Zierbrunnen setzen in einem Innenhof nicht nur optische Akzente, sie tragen auch zu mehr Privatsphäre bei. Wie das? "Das Plätschern des Wassers hilft je nach Begebenheiten dabei, die Nachbarn jenseits der Mauer akustisch auszublenden – und umgekehrt“, sagt Christoph Rabl.

Beleuchtung

Da ein Innenhof in der Regel abends und nachts auch von den Innenräumen aus wahrgenommen wird, ist eine individuelle Beleuchtung wichtig. Gerade wenn man durch große Fensterfronten auf den Innenhof blickt, wirkt ein Außenbereich ohne Beleuchtungskonzept wie eine schwarze Wand.

Mithilfe von LED-Lichtbändern oder Outdoor-Spotlights lassen sich beispielsweise ausgewählte Pflanzen oder besonders gestaltete Wände in Szene setzen.

 

Weitere Ideen für die Innenhofgestaltung

Mit unterschiedlichen Bodenbelägen, aber auch mithilfe von Kieswegen oder kleinen Sitzmauern lassen sich verschiedene Zonen in einem Innenhof definieren. Auch mithilfe von Blumenbeeten oder Sträuchern können einzelne Bereiche voneinander abgetrennt werden.

So lässt sich selbst in einem kleinen Innenhof von circa 50 Quadratmetern eine Zone in einen Essbereich verwandeln, eine andere in eine kleine Lounge oder Leseecke. "Man kann zum Beispiel einen Naturstein für den Essbereich im Innenhof wählen, mit größeren Formaten und möglichst wenig Fugen, sodass sich die Stühle gut hinstellen lassen", erklärt Christoph Rabl. "Der Boden im Lesebereich wiederum wird mit dem gleichen Material gestaltet, aber mit kleineren Steinplatten und mehr Fugen, sodass eine optische Verbindung hergestellt wird."

Aber auch eine Kombination aus Holzterrasse und Betonplatten oder Naturstein ist möglich. "Mehr als zwei Materialien würde ich für den Bodenbelag jedoch nie verwenden, das wirkt zu unruhig", so der Profi.

Er selbst begeht einen Garten komplett, wenn er eine Gartengestaltung plant. "Ich gehe in jedes Eck, um auszutesten, wie es sich anfühlt. Wie ist der Blick, sehen mich die Nachbarn? Mag ich da lieber sitzen oder liegen?“

Am Ende entsteht so ein klar erkennbares Bild, eine Szenerie, die womöglich nicht immer sämtliche Wünsche berücksichtigen kann. Schließlich will man kein Sammelsurium an unterschiedlichen Eindrücken. "Je kleiner der Garten und je umfangreicher die eigenen Wünsche, desto wichtiger ist ein professioneller Planer", so Christoph Rabl abschließend.

Checkliste Innenhof gestalten:

  • Dauer und Intensität der Sonneneinstrahlung: Wo habe ich am längsten Sonne? Und wo habe ich Schatten?
  • Gibt es Beschränkungen bei der Aufbauhöhe durch eine Tiefgarage?
  • Materialien für den Bodenbelag auswählen: Für einen gemütlichen Sitzbereich empfehlen sich warme Holzdielen. Naturstein verleiht dem Innenhof ein mediterranes Flair, ein Betonboden hingegen passt zum minimalistischen Bauhausstil.
  • Bewässerung: Wie kann ich die Pflanzen mit Wasser versorgen?
  • Haustechnik: Woher kommt der Strom für die Beleuchtung her?

Beispiele Innenhofgestaltung

Ein Innenhof wird zum Garten

Einen vernachlässigten Innenhof verwandelte Gartenarchitektin Christine Schaller in ein kleines urbanes Schmuckstück. Die Besitzer gelangen nun durch eine grüne Oase zu ihrem Haus mitten in der Lüneburger Altstadt. Gerade einmal zwei Wochen dauerte es, bis sich der Hof vor der Haustür des Baupaares in einen wunderschönen kleinen Stadtgarten verwandelt hatte.

Zuvor lagen die gerade einmal 40 Hof-Quadratmeter umgeben von fensterlosen Brandmauern aus roten Ziegeln seit Jahrzehnten in einem Dornröschenschlaf. "Ein typischer Hinterhof mit Charme, aber ohne Pflege", bringt es Christine Schaller auf den Punkt. Sie erhielt von den Hausbesitzern den Auftrag, deren schmuckem Eigenheim zu einem einladenden Entree zu verhelfen, denn der einzige Weg zur Haustür führt durch den Hof.

Die erfahrene Gartenarchitektin erkannte sofort das Potenzial des Grundstücks. "Der Hof hat eine wunderbar intime Atmosphäre. Es brauchte nur die passenden Materialien und Gliederungselemente, um diese herauszuarbeiten und ihn in ein heimeliges Gartenzimmer nach mediterranem Vorbild zu verwandeln."

Innenhof vorher:

Grüne Oase mitten in der Stadt

Für den Gartenprofi war es ein Traumauftrag: "Lüneburg ist so eine herrliche Stadt, und ich wollte schon immer mal in der Altstadt einen Hofgarten gestalten." Doch die Lage des Objektes erwies sich dann schnell auch als die größte Herausforderung an dem Projekt. Denn durch die Enge der Altstadt war es schwierig, die Baustelle einzurichten, Material zu lagern und Maschinen heranzuschaffen.

Mit ihrer Idee, aus dem schnöden Hinterhof einen einladenden Atriumgarten nach mediterranem Vorbild zu machen, traf die Christine Schaller genau die Vorstellungen ihrer Auftraggeber. Um eine gewisse Spannung in die kleine, schattige Fläche zu bekommen, legte sie Hochbeete an. "Unterschiedliche Niveaus lockern das Bild auf. Gleichzeitig haben wir mit den Einfassungen zusätzliche Sitzplätze geschaffen."

Für das mediterrane Flair sorgt warmer Sandstein, der in Verbindung mit dem für die Lüneburger Heide so typischen Klinker ein reizvolles Bild ergibt. Kleinformatiges Klinkerpflaster in rhythmischer Kombination mit großen Sandsteinplatten löste das alte Sammelsurium an Bodenbelägen ab. Ein professionelles Lichtkonzept sorgt dafür, dass der Hofgarten auch in den Abendstunden seinen Charme entfaltet.

Innenhof nachher:

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