Checkliste für ein winterfestes Haus
Es ist wieder soweit: Die Spekulatius liegen in den Regalen bereit, die Tage werden kürzer, die Temperaturen kühler – der Winter kommt. Doch sind Haus und Garten richtig auf die kalte Jahreszeit vorbereitet?
Wichtiger als jeder Frühjahrsputz: der Wintercheck
Während der Frühjahrsputz bei vielen einen festen Platz im Kalender hat, ist der Wintercheck eher unüblich. Dabei muss das Haus auf den kalten Herbst und Winter dringender vorbereitet werden als auf die warmen Jahreszeiten. Feuchtigkeit, Sturm und Frost können dem Heim in der kalten Jahreszeit ziemlich zusetzen. Selbst kleine Mängel führen dann spätestens im kommenden Jahr zu hohen Kosten.
Ob Schimmel, geplatzte Rohre oder kaputter Rasen – mit dem richtigen Wintercheck kann all dem vorgebeugt werden.
Auch die Bedingungen in den Innenräumen ändern sich mit Herbstbeginn massiv. Die Heizung wird aufgedreht. Dies fördert die Staubbildung, bietet aber auch Keimen und Organismen in Teppichen und Polstern beste Bedingungen. Draußen wird es feuchter. Die Bewohner tragen Schmutz und Dreck herein, der den Fußbodenbelag strapaziert.
Nach einem Herbstputz erstrahlt die Wohnung wieder in altem Hochglanz – und das funktioniert sogar in wenigen Stunden. Grundsätzlich gilt als Faustregel: Circa eine Stunde pro 20 Quadratmeter Wohnfläche. Bei einer Wohnung von 80 Quadratmetern sind das etwa vier Stunden für den Herbstputz. Und mit einem guten Reinigungsequipment geht es natürlich schneller.
1. Rohre vom Herbstlaub befreien
Das jährliche Großreinemachen ist leider mit so mancher unbeliebten Aufgabe verbunden. Dazu zählt auch das Säubern der Dachrinne. Sind die Rohre vom Herbstlaub verstopft, stauen sich Regen- und Schmelzwasser und laufen unkontrolliert ab. Dies kann zu fatalen Schäden an Mauerwerk und Garage bis hinunter zum Keller führen. Bei Minusgraden gefrieren die feuchten Blätter und können die Rohre sogar zum Platzen bringen.
Im gleichen Zuge sollten Regentonnen und Springbrunnen entleert und alle außen liegenden Wasseranschlüsse zugedreht werden. Um im kommenden Jahr diese Arbeiten zu vermeiden, helfen Laubfangitter in der Regenrinne vor dem Fallrohr.
2. Bad und WC von Grund auf reinigen
Auch wenn laut einer Forsa-Studie die Reinigung von Bad und WC zu den unbeliebtesten Tätigkeiten im Haushalt zählt, müssen die Sanitäreinrichtungen mindestens einmal pro Woche gereinigt werden. Beim Herbstputz sollte in Sachen Gründlichkeit im Bad noch eine Schippe draufgelegt werden.
Dazu gehört, alle Armaturen und die Fliesen inklusive der Fugen gründlich zu entkalken. Denn Entkalken beugt Schimmel vor, ist hygienisch und sieht nicht zuletzt auch gut aus. Tipp: Zum Beispiel einfach einen Lappen mit weißem Essig tränken, über den Duschkopf legen und einwirken lassen, bis sich der Kalk von alleine löst.
Apropos Kalk: Die Lösung nach dem Duschen gegen Kalkflecken heißt:
- abreiben
- trocknen
- polieren
Dusche fix polieren – und schon sieht Ihr Bad stets gepflegt aus und Kalkflecken entstehen erst gar nicht.
3. Dach überprüfen
Nicht nur die Regenrinne muss auf Vordermann gebracht werden, bevor der Winter vor der Tür steht. Spätestens nach den ersten Herbststürmen sollte das Dach auf zerbrochene, verrutschte oder beschädigte Dachziegel kontrolliert werden. Je früher Schwachstellen auffallen, desto geringer sind die Kosten für eine Reparatur.
Ist ein Dachboden vorhanden, sollten Bewohner regelmäßig nach Verfärbungenundfeuchten Stellen Ausschau halten. Noch einfacher ist es, bei dem nächsten Starkregen hochzugehen und zu checken, ob es tropft.
Bei ausgebauten Dachgeschossen hingegen hilft nur der Blick aus dem Dachfenster oder notfalls die Beobachtung mit dem Fernglas. Schäden am Dach können schnell zu einer kostspieligen Angelegenheit werden, deshalb sollte man sich auch hier selbst bei kleinen Mängeln rasch an einen qualifizierten Fachmann wenden.
4. Staub und Spinnweben entfernen
Herbst ist Spinnensaison. Auch wenn die Spinnennetze zur Halloween-Stimmung beitragen, sollten sie sowohl in den Innenräumen als auch außen am Haus entfernt werden.
Sehr gut eignen sich dafür langstielige Besen mit Teleskopstiel und Gelenk. Das Gelenk ermöglicht es, den Winkel eines Staubbesens variabel anzupassen. So erwischt der Besen die Spinnen und ihre Netze auch in entlegenen Winkeln. Spinnweben hinter Gardinenstangen und Staub auf Schrankoberflächen und Türrahmen lassen sich so problemlos entfernen.
Auch die richtige Reinigung der Heizkörper gehört zum Winterputz. Denn sonst verteilen sich angesammelte Flusen ungehindert in der ganzen Wohnung. Das gelingt am besten, indem die Zwischenräume des Heizkörpers mit einem Staubsauger gereinigt werden.
Bei einer festen Abdeckung können Sie sie mit einem Föhn freipusten. Ein feuchtes Tuch unter dem Heizkörper verhindert, dass der Schmutz durch die ganze Wohnung wirbelt.
5. Fenster, Türen und Hausfassade überprüfen
Ein Problem, das meistens erst im Winter zum Vorschein kommt: undichte Fenster und Türen. Zugluft ist sehr unangenehm und erhöht die Heizkosten erheblich. Die undichte Stelle zu finden, ist jedoch nicht leicht. Eine brennende Kerze ist bei der Suche hilfreich.
- Man hält die Kerze bei geschlossenen Fenstern und Türen in einem kurzen Abstand zur Dichtung in der Hand und bewegt sie langsam entlang des Rahmens.
- Fängt die Flamme an zu flackern, ist eine undichte Stelle in der Dichtung gefunden.
Dichtungsbänder zwischen Tür- und Fensterrahmen sowie Zugluftstopper vor den Öffnungen sind dann die Lösung.
Der Zahn der Zeit hinterlässt auch an der Hausfassade Spuren. Beim Wintercheck sollte die Fassade auf Risse, Spalten und Fugen kontrolliert werden. Vorhandene Mängel werden am besten noch im gleichen Jahr von einem Fachmann repariert, sonst drohen Schimmel und kostspielige Regenwasserschäden. Gefrierende Feuchtigkeit kann ganze Mauerteile absprengen.
6. Sperrige Möbel reinigen
Saugen Sie Ihre Wohnung regelmäßig, vernachlässigen aber die Ecken und Räume hinter und unter den sperrigen Möbeln, wird es Zeit, dies beim Herbstputz zu ändern. Denn an diesen Stellen sammelt sich über das Jahr viel Staub, der sich dann schleichend im ganzen Haus oder in der Wohnung verteilt. Besonders an den Rückwänden sperriger Möbel bilden sich oft interessante Biotope aus Spinnweben und Staubpartikeln.
Beginnt die Heizsaison, wirbelt die warme Heizungsluft die Staubpartikel zusätzlich auf. Wohl dem, der nicht unter einer Hausstauballergie leidet. Staubsauger mit integrierten Handgräten erreichen besonders leicht die Krümel zwischen den Sofaritzen und hinter dem Schrank.
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7. Boden „blitzblank“ säubern
Einen Staubsauger hat jeder – aber wie reinigen Sie empfindliche Bodenbeläge wie Parkett und Laminat? Im Herbst sorgen wir selbst schon beim nach Hause kommen unweigerlich dafür, dass sich der Schmutz im Holzboden festsetzt. Aber auch Katzen und Hunde hinterlassen gern ihre Pfotenabdrücke auf dem Boden.
Kleiner Tipp für die nasse Jahreszeit: Je feuchter und schmutziger es draußen wird, desto mehr sollten Sie Ihre Wohnung dagegen schützen. Schuhabstreifer und Matten vor und hinter der Eingangs- und Terrassentür helfen dabei. Und auch Schalen und Gitter, auf denen Sie Ihre Schuhe abstellen, sind sehr nützlich.
8. Heizung vorbereiten
Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollten Bewohner ihre Heizung vor der kalten Jahreszeit kontrollieren. Hierzu gehören:
- den Wasserdruck am Manometer zu überprüfen
- die Heizkörper zu Entlüften, vor allem wenn sie nicht mehr richtig warm werden
- eine jährliche Wartung vom Fachmann; dadurch können Schäden schnell behoben und die Lebensdauer erhöht werden.
9. Garten winterfest machen
Auch der Garten will winterfest gemacht werden, denn auch der Garten hat mehrere Monate Nässe und Kälte vor sich. Zunächst muss der Rasen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Bei der Düngerwahl ist es besonders wichtig, auf einen hohen Kaliumanteil zu achten. Denn Kalium macht die Pflanzenzellen frostresistent und widerstandsfähiger.
Bevor die Temperaturen zu tief absinken, sollte das Gras gemäht werden, da sich der Frost sonst auf den Grashalmen ablegt und sie abbrechen. Den Rasen jedoch auf nicht weniger als fünf Zentimeter abmähen. Der Boden verliert sobst einen Teil seines natürlichen Schutzes und der Frost kann leichter zu den Wurzeln vordringen.
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