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Holzfassade – Kosten, Aufbau & Dämmung

Eine Holzfassade ist natürlich und eine sehr beliebte Fassadenverkleidung im Einfamilienhaus. Alles rund um Kosten, Aufbau, Dämmung und Pflege einer langlebigen Holzfassade.

Die Kosten für eine Holzfassade hängen von

  • der Holzart
  • der Größe der Fassade und
  • dem Arbeitsaufwand ab.

Sie können mit mindestens 50 € pro Quadratmeter Holzfassade rechnen. Deutlich höhere Preise von mehreren hundert Euro pro Quadratmeter Holzfassade sind jedoch auch keine Seltenheit. 

Hinzu kommen Kosten für die Dämmung der Holzfassade und die Arbeitszeit der Handwerker. 

Lärchenholz für die Holzfassade ist ab ca. 80 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Hinzu kommen die Kosten für die Unterkonstruktion, die Wärmedämmung und die Arbeitszeit der Handwerker.

Besonders robuste und witterungsbeständige Holzarten, die sich für die Holzfassade eignen, sind z.B.: 

  • Lärche
  • Eiche
  • Rotzeder 
  • Douglasie
  • Zeder

Außerdem können Tanne, Kiefer und Fichte für die Holzfassade genutzt werden, vorausgesetzt sie erhalten einen Schutzanstrich. 

Holzfassaden werden in der Regel als vorgehängte Fassaden umgesetzt. Zwischen der Holzverkleidung und der tragenden Wand befindet sich dann ein Wärmedämm-Verbundsystem – kurz WDVS.

Das WDVS für die Holzfassade kann mit Holzfaserdämmplatten oder synthetischen Dämmstoffen ausgeführt werden.

Unbehandelte Holzfassaden müssen gar nicht gestrichen werden. Sie vergrauen mit der Zeit und sollten lediglich regelmäßig auf Schäden kontrolliert werden und diese bei Bedarf ausgebessert werden. 

Holzfassaden mit Schutzanstrich müssen meist alle 5 bis 10 Jahre gestrichen werden. Die genauen Intervalle hängen von den Witterungsbedingungen vor Ort ab.

Die Fassade prägt nicht nur das äußere Erscheinungsbild des Hauses, sondern bildet auch die Schutzschicht des Hauses gegen Wetter- und Umwelteinflüsse. Gleichzeitig verbessert sie die Wärmedämmung und den Schallschutz. Holzfassaden trotzen den Umwelteinflüssen problemlos und werden meist als vorgehängte Fassade realisiert.

Die Holzverkleidung wird also nicht direkt auf das Mauerwerk aufgebracht, sondern auf einer Unterkonstruktion aus Holz oder Metall montiert. Zwischen tragender Wand und Holzfassade befindet sich die Wärmedämmung ­– in der Regel in Form eines WDVS. Die abschließende Verschalung ist dem Geschmack überlassen und erlaubt auch die Kombination verschiedener Fassadenverkleidungen.

Holzfassaden können optisch rustikal oder modern und filigran mit schmalen Lamellen gestaltet werden. Auch mit vereinzelten Holzelementen an der Fassade wird eine individuelle, aber gleichwohl leichte Optik erzielt. Aus konstruktiver Sicht ist eine senkrechte Anordnung der Bretter an der Fassade am günstigsten, da so Wasser gut ablaufen kann. 

Aufbau und Unterkonstruktion der Holzfassade

Eine Holzfassade wird in fünf Schichten aufgebaut:

  1. Unterkonstruktion
  2. Wärmedämmung
  3. Konterlattung
  4. Hinterlüftung
  5. Holzverkleidung

An der tragenden Wand werden in regelmäßigen Abständen horizontale Kanthölzer befestigt. Darauf wird die Wärmedämmung in Form eines WDVS angebracht. Je nach gewünschtem Wärmedämmwert der Wand ist diese Dämmschicht vier bis zwölf Zentimeter dick. Auf die horizontalen Kanthölzer wird eine vertikale Konterlattunggenagelt. Die Luftschicht zwischen den senkrechten Latten dient als Verdunstungsraum für eventuell anfallende Feuchtigkeit. Auf der vertikalen Konterlattung wird die eigentliche Holzfassade „angehängt“.

Damit die Hinterlüftung funktioniert, bleibt die Holzfassade am oberen sowie unteren Rand offen. Ein Lochgitter verhindert, dass Insekten in den Luftraum eindringen. Der so entstandene Verdunstungsraum ist wichtig, um Schimmel und Fäulnis durch Feuchtigkeit zu vermeiden. Die Holzverkleidung kann als Profilbretter, Schindeln oder Holzwerkstoffplatten erfolgen. 

Tipp: Bauen mit Holz

Alles rund ums Thema Bauen mit Holz finden Sie in unserer Rubrik Holzhäuser. Foto: Sonnleitner

Arten von Holzfassaden

Früher machten Holzfassaden einen besonders rustikalen Eindruck. Doch heutzutage gibt es viele verschiedene Arten von Holzfassaden. Für moderne Architekturstile werden beispielsweise gerne schmale, filigrane Latten genutzt. 

Auch mit vereinzelten Holzelementen an der Fassade wird eine individuelle, aber gleichwohl leichte Optik erzielt. Aus konstruktiver Sicht ist eine senkrechte Anordnung der Holzlatten am günstigsten, da Regenwasser so direkt zum Boden abfließen kann. Staut sich Feuchtigkeit auf der Holzfassade, kann das zu Schäden wie Schimmel oder Fäulnis führen. 

Die verschiedenen Optiken der Holzfassade werden durch die Anordnung der Latten erzielt. Die bekanntesten Varianten sind

  • die Stülpschalung
  • die Nut-und-Feder-Montage und
  • die Bodendeckelschalung.

Bei der Stülpschalung werden die Bretter an der Holzfassade horizontal angeordnet. Die jeweils obere Latte überlappt die darunterliegende, sodass Feuchtigkeit nach unten abgeleitet wird. 

Bei der Nut-und-Feder-Montage werden die Bretter vertikal an der Fassade montiert. Durch Nut und Feder lassen sich die einzelnen Holzbretter einfach ineinanderstecken. Aufgrund der vertikalen Montage fließt das Wasser ideal nach unten ab. 

Die Bodendeckelschalung wird ebenfalls vertikal angeordnet. Dabei wird eine untere Schicht Bretter – die Bodenbretter – mit kleinen Abständen zwischen einander montiert. Darauf kommen dann die Deckelbretter. Durch die Überlappung kann kein Wasser eindringen. 

Eine schöne Lärchenverschalung kostet ab 80 Euro pro Quadratmeter. Wer die natürliche Patina nicht mag, muss regelmäßig alle paar Jahre für einen neuen Anstrich sorgen.

Welches Holz eignet sich für die Fassade?

Für die Fassade sollten Hölzer gewählt werden, die von Natur aus besonders witterungsbeständig sind. Zeder oder Douglasie sind exotische Hölzer, die sich für die Fassadenverkleidung eignen. Zedern sind im Mittelmeerraum und im Himalaya heimisch, während die Douglasie aus Nordamerika kommt.

Doch für die Gestaltung der Holzfassade eignet sich auch nachhaltiges, heimisches Holz: als robust gegen Schädlinge und wetterfest gilt das Kernholz von

  • Lärche,
  • Eiche oder
  • Rotzeder.
     
  • Tanne,
  • Kiefer und
  • Fichte

hingegen benötigen eine Imprägnierung, eine Thermobehandlung oder einen Schutzanstrich, der von Zeit zu Zeit wiederholt werden muss. Ein Holzhaus bzw. dessen Holzfassade braucht auch im Außenbereich keinen chemischen Holzschutz. Für die lange Lebensdauer der Holzfassade sorgen drei Dinge:

  1. die heute übliche technische Trocknung des Baustoffs Holz vor dem Einsatz auf der Baustelle auf eine Restfeuchte von etwa 16 Prozent,
  2. die sorgfältige Materialverarbeitung und
  3. ein guter konstruktiver Holzschutz.

Was kostet eine Holzfassade?

Die Kosten für eine Holzfassade sind je nach Holzart und Oberflächenbehandlung unterschiedlich. Man sollte jedoch mit mindestens 50 Euro pro Quadratmeter, ohne Dämmschicht rechnen. Bei einem Einfamilienhaus kann sich das auf Anschaffungskosten in Höhe von 8.000 bis 15.000 Euro summieren. Auch deutlich höhere Summen sind keine Seltenheit für eine Holzfassade. 

Pflege und Wartung der Holzfassade

Naturbelassene Holzfassaden vergrauen mit der Zeit. Das ist ein natürlicher Prozess, der meistens nicht einheitlich abläuft und dadurch optisch stört. Abhilfe schafft eine Vorvergrauung mit Lasuren, Druckimprägnierung oder Pilzkulturen. Der konstruktive Holzschutz spielt bei Holzfassaden eine entscheidende Rolle.

Eine regelmäßige Inspektion der Holzfassade auf Dellen, Risse, Harzaustritte und andere Beschädigungen ist unerlässlich. Bei Oberflächenbehandlungen mit einer transparenten Farbigkeit fallen trotz des aufgebrachten Holzschutzes alle drei bis fünf Jahre Unterhaltsarbeiten an.

Bei einem deckenden Farbanstrich des Holzes, wird ein Neuanstrich der Holzfassade zumindest alle fünf bis neun Jahre fällig. Ohne solche Maßnahmen kann das Holz Schaden nehmen. Vor dem Neuanstrich muss die alte Farbe beigeschliffen werden.

Damit die Schönheit einer Holzfassade über Jahrzehnte erhalten bleibt, lautet die wichtigste Regel: Schadhafte Stellen im Außenbereich sofort beheben.

Streichen braucht man nicht, wenn man die Holzfassade unbehandelt vergrauen lassen möchte – der Vorgang ist ein natürlicher Schutz­prozess des Holzes, hervorgerufen durch UV-Strahlung und Regen. Diese „Versilberung“ dauert mehrere Jahre und soll die Oberfläche ohne Pflege jahrzehntelang erhalten. Doch der natürliche Prozess läuft meistens nicht einheitlich ab und stört dadurch optisch. Abhilfe schafft eine Vorvergrauung mit Lasuren, Druckimprägnierung oder Pilzkulturen.

Ansonsten gilt: Wer einmal streicht, muss immer wieder streichen. Keine Angst, man muss nicht gleich jedes Jahr den Pinsel schwingen. Je nach Lage des Hauses, abhängig von der Wetterseite und vor allem von der Art der Oberflächenbehandlung, sind die Pflegeintervalle recht unterschiedlich.

Alle zwei bis drei Jahre sollte bei einer offenporigen Lasur nachgestrichen werden, bis zu fünf Jahre kann man bei einer Dickschichtlasur mit dem Überpinseln warten, und ein Deckanstrich sollte nach drei bis längstens acht Jahren erneuert werden. Vor dem Neuanstrich muss die alte Farbe abgeschliffen werden.

Konstruktiver Holzschutz an der Holzfassade

Beim konstruktiven Holzschutz spielt eine entscheidende Rolle. Es geht darum, Baudetails so auszuführen, dass sie der Witterung möglichst wenig ausgesetzt sind, Regenwasser ablaufen und sich nirgends Nässe in Ritzen und Fugen ansammeln kann.

Maßnahmen wie eine Hinterlüftung der Außenverkleidung, so genannte Tropfnasen an den Fensterbänken oder weite Dachüberstände zum Schutz der Fassade vor Schlagregen gehören dazu. Neuralgische Punkte wie Fensteranschlüsse müssen „sauber“ nach den anerkannten Regeln der Technik ausgeführt werden.

Der Abstand der Holzverkleidung zum Boden sollte mindestens 30 Zentimeter betragen, damit Spritzwasser der Fassade nichts anhaben kann. Für all das sind die renommierten Holzhaushersteller und Handwerker verantwortlich. Darüber hinaus können die Bewohner nach dem Einzug weiter für den Werterhalt der Holzfassade sorgen.

Schäden und Instandsetzung von Holzfassaden

Eine regelmäßige Inspektion der Fassade auf Dellen, Risse, Harzaustritte und andere Beschädigungen ist unerlässlich.

Bei lasierten Holzoberflächen können mit der Zeit Trocknungsrisse entstehen. Treten bei Oberflächenbeschichtungen Schäden auf, müssen sie schnell behoben werden müssen, bevor Feuchtigkeit eindringt. Bei kleinen Abplatzungen helfen Bürste oder Spachtel die losen Teile zu entfernen. Dann wird der Schutzanstrich erneuert. Vergrautes Holz kann mit geeigneten Chemikalien auch aufgehellt und entgraut werden. Haben bodennahe Holzteile durch die Feuchtigkeit begonnen zu faulen, sollte sie entfernt und durch neue ersetzt werden.

Brandschutz bei Holzfassaden

Da Holz ein brennbares Material ist, spielt beim Bau einer Holzfassade auch der Brandschutz eine Rolle. Das typische freistehende Ein- oder Zweifamilienhaus gehört nach der Musterbauordnung, an der sich die Landesbauordnungen orientieren, der Gebäudeklasse 1 an, in der keine besonderen Anforderungen gestellt werden.

Nur im Keller müssen tragende Bauteile der Feuerwiderstandsklasse F 30 entsprechen, „feuerhemmend“ sein, also 30 Minuten stabil bleiben. Was kein Grund ist, den Brandschutz auf die leichte Schulter zu nehmen, schon aus versicherungstechnischen Gründen. 

Brände entstehen am häufigsten in der Küche, daneben sind nicht selten zündelnde Kinder oder defekte Elektrogeräte die Auslöser. Findet das Feuer aber bereits am Ort der Entstehung keine Nahrung und kann ihm durch Schließen von Türen und Fenstern der Sauerstoff entzogen werden, kommt es nicht weit. Neben nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Bauteilen sind folglich dicht schließende Türen und Fenster wichtig.

Baustoff- und Feuerwiderstandsklassen

Ohne Einteilen, Einordnen, Klassifizieren geht es auch beim Brandschutz nicht. Baustoffe werden gemäß DIN 4102 in die Baustoffklassen A „nicht brennbar“ und B „brennbar“ eingeteilt, innerhalb derer wiederum unterschieden wird: 

A1  „nicht brennbar ohne brennbare Bestandteile“     Ziegel, Lehm, Beton usw.
A2  „nicht brennbar mit brennbaren Bestandteilen“     Mineralwolle, Gipskartonplatten usw. 
B1  „schwer entflammbar“    Polystyrol-Hartschaum, Holzwolle-Leichtbauplatten usw.
B2  „normal entflammbar“   Holz, Linoleum usw.
 
B3 „leicht entflammbar“Dürfen seit 1979 nicht mehr verwendet werden. 

Aus Baustoffen entstehen Bauteile und die werden in der DIN 4102 in Feuerwiderstandsklassen eingeteilt, von F 30 bis F 180:

F 30 30 Minuten „feuerhemmend“
F 60 60 Minuten „hochfeuerhemmend“
F 90 90 Minuten „feuerbeständig“
F 120 120 Minuten  „hochfeuerbeständig“
F 180 180 Minuten „höchstfeuerbeständig“

Die jeweils geforderte Widerstandsklasse erreicht man durch überlegte Kombination der Baustoffe. Im Ein- oder Zweifamilienhaus der Gebäudeklasse 1, dessen oberstes Wohngeschoss nicht höher als sieben Meter über dem Boden liegt, und das freistehend, d.h. von allen Seiten zugänglich ist, müssen lediglich die tragenden Teile im Keller der Klasse F 30 genügen.

Anders sieht es bereits beim ansonsten gleich großen, gleich hohen Reihenhaus aus, das zur Gebäudeklasse 2 gehört. Dort müssen alle tragenden Bauteile F 30 entsprechen. Neben die DIN 4102 ist die Europanorm DIN EN 13501 getreten. Sie differenziert Baustoffe und Bauteile sehr viel genauer und wird die DIN 4102 in absehbarer Zeit ersetzen. 

Holzschädlinge und Pilze

Hausbock, Nagekäfer und Pilze mögen es schön feucht. Deshalb ist bei der Abwehr von Schädlingen und Pilzen konstruktiver Holzschutz die sinnvollste Maßnahme. Mittels weiter Dachüberstände und mindestens 30 Zentimeter Abstand zum Boden, bleibt die Fassade ausreichend trocken.

Außerdem sollte das Regenwasser überall ungehindert von den Holzteilen abfließen, abtropfen oder verdunsten können. Falls Teile der Fassade dennoch der Witterung ausgesetzt sind, sollten diese aus möglichst robusten Holzarten bestehen.

Doch auch die Luftfeuchtigkeit aus den Innenräumen kann zu einem Problem werden. Für eine langsame, geregelte Diffusion, also den Abtransport der Luftfeuchte, sorgt eine Dampfbremsfolie. Sie macht das Haus gleichzeitig winddicht.

Schallschutz

Durch die Verbesserung der Wärmedämmung und des Feuchteschutzes verbessert sich automatisch auch die Schalldämmung. Eine bessere Abdichtung der Außenhülle und dichter schließende Fenster lassen auch weniger Lärm von draußen in die eigenen vier Wände. 

Damit es auch innerhalb des Hauses nicht hellhörig ist, sollte neben der Fassade auch der Fußbodenbelag beachtet werden. Durch schwimmende Bodenverlegung und moderne Trittschalldämmung verbessert sich die Schalldämmung. 

Holzfassade für gute Raumluft

Holz gilt aufgrund seiner Natürlichkeit und da es ein nachwachsender Rohstoff ist als besonders nachhaltig und wohngesund. Dies trifft auch auf eine Holzfassade zu.  

Kapillargefäße im Kernholz sorgen für eine diffusionsoffene Wand. In der Polarkiefer befinden sich z.B. 600 dieser feinen Kapillargefäße pro Quadratmillimeter.

Eine durchgängig dampfdiffusionsoffene Wand sorgt mit ständiger Feuchtigkeits- und Temperaturregulierung für das sprichwörtliche Wohlfühlklima – und aromatische Holzinhaltsstoffe können Gerüche in der Raumluft neutralisieren.

Die Holzoberflächen zeigen im Gegensatz zu anderen Baustoffen keine negativen Auswirkungen durch elektrostatische Aufladung und sie wirken sogar antibakteriell. In solch einem Massivholzhaus atmen nicht nur Allergiker auf.

Holz durch Beflammen widerstandsfähiger

Holz mit Feuer zu veredeln ist eine sehr alte, traditionelle japanische Methode. Durch das besondere Beflammen karbonisiert das Holz in seiner oberen Schicht. Dabei kommen spezielle Maser- und Faserstrukturen zum Vorschein und das Holz erhält einen schwarz-silbernen Schimmer. Für den Außenbereich können die Profile nach der Karbonisierung unbehandelt bleiben. Auch ohne zusätzliche Oberflächenbehandlung sind sie resistent gegen Witterungseinflüsse. Um dauerhaft einem Abfärben oder Auswaschen vorzubeugen, werden bei „Carboris10“ von Mocopinus die Hölzer mit einem speziell für Fassaden entwickelten Oberflächen-Coating zusätzlich veredelt.

Holzfassade: Hausbeispiele und Design-Ideen

Holzfassade ist nicht gleich Holzfassade. Die Fertighaushersteller bieten eine große Bandbreite an möglichen Designs.

Das Sonnleitner Haus "Prien" besteht aus der patentierten, doppelwandigen Blockbohlenwand „Twinligna" und wurde an der Fassade mit gefrästen Massivholzbohlen aus Lärche verkleidet. In Kombination mit französischen Balkonen aus Edelstahl und roten Fensterrahmen wirkt das Gesamtbild stimmig und modern.

Der Fertighaushersteller Baufritz errichtete das moderne Ökohaus in Holztafelbauweise und nutzte auch als Dämmmaterial Holz in Form von Hobelspänen. Die Holzfassade besteht aus der senkrechten Verschalung "Scala" aus sägerauer Fichte in Silbergrau. 

Die Paneele sind senkrecht angeordnet. Durch ein Spiel mit verschiedenen Breiten entsteht ein abwechslungsreiches und modernes Fassadenbild. Darüber hinaus wurde eine große Glasfront auf der Süd- und Westseite verwirklicht.

Das Landhaus "Kaiser" wurde als Öko-Designhaus in idyllischer Landschaft errichtet. Es besteht aus Fichten- und Lärchenholz und wurde im Holztafelbau errichtet. 

Die Holzfassade "Rondo" besteht aus naturbelassenen Paneelen, wodurch die natürliche Holzfarbe entsteht. Die großen Panoramafenster in dunklem Grau lassen viel Licht ins Innere und bieten einen Ausblick in die Chiemgauer Alpen. 

Das Ökohaus Waldsicht wurde mit Satteldach und modernster Haustechnik ausgestattet. Entworfen hat es der Schweizer Designer Alfredo Häberli. Von außen besticht es durch eine 3D-Holzfassade in hellem Grau.

Das Haus Hannover ist im Erdgeschoss ein Ziegelbau. Das Dachgeschoss wurde anschließend in Blockbauweise angefertigt. Dabei wurde nur unbehandeltes Gebirgsholz verwendet, das frei von Bauchemie und chemischen Holzschutzmitteln ist. So entstand eine klassische und optisch ansprechende Holzfassade.

Neben der Fassade ist beim Isartaler Holzhaus Traunsee auch die gesamte Wandkonstruktion aus Holz aufgebaut, da das Einfamilienhaus in Holztafelbauweise errichtet wurde. Dabei kamen nur heimische Hölzer zum Einsatz.

Das Haus Korntal wurde aus massiven Holzmauerelementen errichtet und verfügt neben einer modernen Holzfassade auch im Inneren über sichtbares Holz. So wurde weder die Holzbalkendecke noch der Holzdachstuhl verkleidet. Rems-Murr-Holzhaus verwendet alpenländische, kerngetrennte Lärche oder Fichte.

Das Holz wird in Höhen über 800 Metern und im Winter geschlagen sowie nach langer Lagerung schonend auf eine Restfeuchte von weniger als 14 Prozent kammergetrocknet. Weil die Holzkonstruktion zwar winddicht, aber gleichzeitig dampfdiffusionsoffen ist, können die Bewohner entspannt aufatmen. So wird die Raumluftfeuchtigkeit optimal reguliert.

Wie die Holzfassade bereits andeutet, bestehen die Außenwände dieses Massivholzhauses aus einer doppelschaligen Blockbohlenkonstruktion mit einer zusätzlichen, innenliegenden Wärme- und Schalldämmung. Das sorgt für einen ausgezeichneten Wärme- und sommerlichen Hitzeschutz – und für das sprichwörtlich gute Wohnklima im Holzhaus.

Für den Bau der Massivholzhäuser verwendet Stommel besonders widerstandsfähige Polarhölzer, die man vor der Verarbeitung technisch trocknet.

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