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Wärmedämmung: alternative Dämmstoffe

Dämmmaterialien, aus Altpapier, Holz, Hanf oder Getreide, werden in der Regel mit einem Bruchteil der Energie erzeugt, die Mineralwolle oder synthetische Hartschäume verschlingen.

Alternative Dämmstoffe erreichen zwar nicht deren Dämmwerte, gleichen diesen Mangel jedoch mit Schadstofffreiheit, Diffusionsoffenheit und vor allem hoher Sorptionsfähigkeit aus: Sie können große Mengen an Wasserdampf aufnehmen, ohne dabei erheblich an Dämmvermögen zu verlieren.

Sinkt die Raumluftfeuchte unter ein bestimmtes Niveau, kehrt sich die Richtung um, so dass ein für den Menschen gesundes und angenehmes Klima erhalten bleibt. Noch dazu warten sie mit besserem sommerlichem Hitzeschutz auf, der sich ihrer höheren Rohdichte verdankt.

Holzfaser, Zellulose und Hanf

Besonders Holzfaserplatten sind hier zu nennen. Sie speichern einen Gutteil der Wärme eines Sommertags und geben sie erst in den kühleren Nachtstunden an die Innenräume ab. Holzfaserdämmstoffe sind zudem ein Beispiel für gelungene Resteverwertung, so wie Zelluloseflocken aus Altpapier, die sich in Kanada und den USA seit über hundert Jahren im Hausbau bewähren.

Hanf ist insektensicher und schimmelbeständig, Flachs wächst schnell und ist dabei anspruchslos, ist hautsympathisch und folglich angenehm zu verarbeiten. Schafwolle hat sich als regelrechter Schadstoff-Filter entpuppt.

Ein Minus in der Ökobilanz stellt bei einigen alternativen Materialien der notwendige Zusatz von Boraten dar, mit denen sie gegen Brandgefahr und Insektenbefall geschützt werden.

Zur Trittschalldämmung, zur Wärmedämmung in Außen- und Innenwänden sowie unter der Dachschräge kommen sie zum Einsatz. In Form von Matten, lose zum Stopfen oder als Schüttung geliefert, eignen sich fast alle zur Eigenleistung, nur die in Flockenform zum Einblasen müssen von Fachleuten mit speziellen Maschinen eingebracht werden. Dämmstoffe auf pflanzlicher Basis sind für Flachdach- oder Kellerdämmung (Perimeterdämmung) nicht geeignet.

Weiterführende Informationen

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